Studienbeginn Master eHealth im Sommersemester und Wintersemester möglich

Europaministerin informiert sich über deutsch-dänische ForschungsprojekteEuropaministerin informiert sich über deutsch-dänische Forschungsprojekte

Für Europaministerin Sabine Sütterlin-Waack war der Besuch heute an der Hochschule Flensburg ein wichtiger und informativer Termin im Rahmen ihrer politischen Sommerreise. „Denn Deutschlands nördlichste Hochschule ist Forschungspartner gleich mehrerer europäisch geförderter Wissenschaftsprojekte aus den sogenannten Interreg- Programmen der Europäischen Union“, betonte Hochschulpräsident Dr. Christoph Jansen bei der Begrüßung auf dem Campus.

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Die schleswig-holsteinische Europaministerin Sabine Sütterlin-Waack im Gespräch mit dem Präsidium

Hauptsächlich ging es bei ihrem heutigen Besuch um die grenzüberschreitenden eHealth-Aktivitäten der Hochschule.
Prof. Dr. Rüdiger Breitschwerdt und seine Institutskolleginnen vom Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen stellten der Ministerin das eHealth for Regions Netzwerk vor. Es besteht aus 9 Mitgliedern verschiedener Länder (Dänemark, Deutschland, Finnland, Lettland, Schweden), deren Aufgabe, die aktive Mitgestaltung der EU Ostseestrategie sowie die Unterstützung in der Implementierung transnationaler Projekte ist. Das allgemeine Ziel des Netzwerkes ist es, eHealth publik zu machen und eine höhere Akzeptanz der Technologien zu erreichen.

Dazu gehören unter anderem das durch Interreg geförderte Projekt BaltCityPrevention, das Netzwerk eHealth for Regions und das das Projekt Baltic Sea Campus on eHealth. Das gemeinsame Hauptmerkmal dieser Forschungsprojekte, ist die grenzüberscheitende Kooperation mit Partnerländern aus der Baltic Sea Region.

BaltCityPrevention

BaltCityPrevention ist ein Projekt zur Entwicklung und Implementierung einer präventiven-und gesundheitsfördernden Intervention. Insgesamt arbeiten 15 Partnern aus 7 Ländern in dem Projekt zusammen mit einem Budget von 2,7 Millionen Euro. Für die Zielgruppe (öffentliche Gesundheitsdienste und – Vermittler), soll eine Toolbox mit möglichen Präventionsmaßnahmen entwickelt werden. Der Schwerpunkt der Entwicklung, liegt bei der Zusammenarbeit und Einbeziehung der möglichen Nutzer (z.B. Schüler und Schülerinnen). Zudem wird sich bei der Entwicklung auf eHealth Technologien bezogen. Das bedeutet, dass eine mögliche Interventionsstrategie in Form einer App (Applikation) o.ä. entstehen könnte. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projektes ist die grenzüberreifende Zusammenarbeit mit den Partnerländern. Der Austausch mit unterschiedlichen öffentlichen Gesundheitsdiensten und -Vermittlern, eröffnet Möglichkeiten, das bisherige Vorgehen in Bezug auf Gesundheitspräventionen zu optimieren.

DEMANTEC

Dieses deutsch-dänische Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Bosco Lehr und Prof. Dr. Thomas Severin ist jüngst als „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2018 in Berlin geehrt worden.

Der demografische Wandel, der vorherrschende Fachkräftemangel in der Pflege und das stetige Steigen der Anzahl Hilfs- und Pflegebedürftiger sind die Herausforderungen der Gesellschaft. Die Demenzbetroffenen und die Verbesserung deren Lebensqualität stehen im Fokus des Projektes. Weltweit haben 47,5 Millionen Menschen Demenz, davon in Deutschland rund 1,5 Millionen und in Dänemark etwa 85.000 Menschen. Durch die Etablierung von Welfare- und Gesundheitstechnologien sollen Menschen mit Demenz in Pflegeheimen und der gewohnten familiären Umgebung in ihren Abläufen unterstützt werden. Neue Ansätze werden für Lehre und Forschung verwendet, Ziel ist zudem die Entwicklung eines Weiterbildungszertifikates, um dem Fachkräftemangel entgegen zu treten.

InProReg

Prof. Dr. Axel Krapoth, Professor für Technische Mechanik, stellte der Ministerin sein aktuelles Interreg-Projekt „InProReg“ vor. Der Hintergrund: Eine der größten Herausforderungen für die Interreg-Region ist die Verlagerung von Arbeitsplätzen in der traditionellen Fertigungsindustrie ins Ausland. Diesem Trend kann durch Forschung und Entwicklung entgegengewirkt werden, was gleichzeitig die Produktion in der Programmregion stärkt und weiterentwickelt. Das Projekt InProReg zielt darauf ab, die regionale Wettbewerbsfähigkeit durch neue Systeme und intelligente Ansätze vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen zu stärken. Dies soll durch eine Stärkung moderner automatisierter Produktionssysteme und neuartige Ansätze bei der Produktentwicklung erreicht werden.

Als eine regionale, sektorübergreifende, plattformbildende Projektinitiative will InProReg eine starke Grundlage für die deutsch-dänische Produktion schaffen.
Im Anschluss an die Vorträge besuchte Ministerin Sütterlin-Waack die Maschinenhalle, in der der Ingenieursnachwuchs unter anderem an unterschiedlichen Motoren ausgebildet wird. Laboringenieurin Tove Möller zeigte der Europaministerin dort die Vielfältigkeit eines Maschinenbaustudiums.

Sehr beeindruckt zeigte sich Sabine Sütterlin-Waack im Anschluss von der Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Hochschule Flensburg.Diese heute gewonnenen Informationen waren für die Europaministerin sehr hilfreich, um in Brüssel auch künftig für diese Projekte zu werben. Der Grund hierfür:
„In der nächsten Förderperiode an 2020 gibt es möglicherweise weniger Fördergeld von der EU. Durch den Neuzuschnitt der Interreg-Region, der sogenannten Gebietskulisse, sollen möglicherweise nur noch Länder mit Landgrenzen und nicht wie bisher auch mit Seegrenzen gefördert werden“, so Ministerin Sütterlin-Waack. Das habe Auswirkungen auf die Regionalität hier im Land. Das wolle man mit der politischen Arbeit in Brüssel verhindern und sich auch weiterhin für die bisherige Gebietskulisse einsetzen.Bildschirmfoto 2018-07-23 um 22.39.13

Zu Gast bei Oberbürgermeisterin Simone Lange!

Vergangenen Monat hatte die Oberbürgermeisterin von Flensburg, Simone Lange, eHealth-Studierende ins Rathaus eingeladen. Studiengangskoordinator Prof. Dr. Breitschwerdt berichtete Frau Lange über aktuelle Entwicklungen, etwa im Gesundheitsportal, und vor allem auch über Pläne und Zukunftsvisionen.

Seit mehreren Jahren unterstützt die Stadt Flensburg das Gesundheitsportal und möchte dies auch weiterhin tun! Allgemeiner Konsens besteht darüber, dass das Gesundheitsportal eine wichtige Anlaufstelle für die Bürger Flensburgs ist und dementsprechend weiter gefördert werden soll.

Wir bedanken uns noch einmal recht herzlich bei Frau Lange für ihre Zeit!

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Stippvisite australischer Partner

Vertreterinnen der University of the Sunshine Coast Australien informierten sich an der Hochschule Flensburg über aktuelle Projekte in Forschung und Lehre.
Es war der kurzfristige Besuch eines langjährigen Partners: Auf ihrer Tour durch Europa schauten Prof. Dr. Marianne Wallis, Dekanin der Gesundheitsfakultät, und Dr. Alison Craswell von der University of the Sunshine Coast (USC) spontan auf dem Flensburger Campus vorbei. „Mich freut das große Interesse an unserer Hochschule, an unserer Lehre und Forschung“, sagte Prof. Dr. Bosco Lehr, Vizepräsident für Internationales. Die beiden Hochschulen pflegen ein Doppelabschlussabkommen: Studierende, die ein Semester an der Partnerhochschule verbringen, erhalten Abschlüsse beider Hochschulen. Demnächst machen sich zwölf Flensburger Studierende wieder auf den Weg an die australische Ostküste.
Nun lernten mit Prof. Dr. Marianne Wallis und Dr. Alison Craswell zwei Vertreterinnen aus der Gesundheitsfakultät der USC die Hochschule Flensburg etwas besser kennen. Prof. Dr. Lehr und sein Team stellten den Besucherinnen das Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen vor. Dabei ging es um aktuelle Forschungsaktivitäten, wie beispielsweise das Projekt Demantec, bei dem die Versorgung von Demenzkranken verbessert werden soll. Aber auch ein Besuch im Centre für Business and Technology in Africa sowie im Labor der Biotechnologie, Verfahrenstechnik und Lebensmitteltechnologie standen auf dem Programm. Für Prof. Wallis und Dr. Craswell, die zuvor die Universität Aarhus besucht hatten, ging es anschließend weiter zur Universität Manchester.

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Prof. Dr. Marianne Wallis und Dr. Alison Craswell(Mitte), Prof. Dr. Bosco Lehr, (links) und Prof. Dr. Thomas Severin, Prof. Dr. Birte Nicolai (rechts). Bild: Bärbel Ballaschke1234.jpg

Hochschule Flensburg zu Besuch auf Europas führender Veranstaltung für Gesundheits-IT


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Die Studierenden des Masterstudienganges eHealth an der Hochschule Flensburg besuchen unter Leitung von Prof. Dr. Bosco Lehr die conhIT in Berlin.

Das Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen war mit einem Stand auf dem Hochschulpavillon vertreten, an dem sechs deutsche und internationale Hochschulen ihre Studienangebote vorstellten. Neben spannenden Gesprächen am Stand nutzten die Studierenden die Möglichkeit mit den 577 Ausstellern ins Gespräch zu kommen sowie sich in Fachvorträgen über die aktuellen Branchentrends zu informieren.
Viele nutzten die Gelegenheit den neuen Bundesminister für Gesundheit Jens Spahn in seiner Eröffnungsrede zu erleben. „Die Offenheit der Politik hat mich auf der conhIT in diesem Jahr besonders gefreut“, so eine Master-Studierende. Die Politik wird sich zukünftig darauf fokussieren, die „Autobahn“ für eHealth-Anwendungen zu schaffen. Die Industrie wird die Rahmenbedingungen hierfür schaffen. Start-ups spielen dabei eine besondere Rolle. So stand die diesjährige conhIT vor allem unter dem Zeichen der digitalen Transformation des Gesundheitswesens von Krankenhäusern über Arztpraxen bis hin zu Pflegeeinrichtungen.
Auch das Trend-Thema Blockchain wurde während der Messe viel diskutiert.

„Die conhIT ist mittlerweile auch im internationalen Kontext eine wichtige Plattform für einen Austausch zum Thema Technologien im Gesundheitswesen“, so Prof. Dr. Bosco Lehr, Leiter des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen.

Masterabsolventin wird mit Dr.-Hans-Adolf-Rossen-Preis ausgezeichnet

„Demenz ist wohl eine der größten Herausforderungen unserer Gesellschaft“, so begann die Preisträgerin Lynn Jacken ihre Präsentation bei der Verleihung des diesjährigen Dr.-Hans-Adolf-Rossen-Preis. Der Titel der Masterarbeit lautet: „Technologische Unterstützung ausgewählter Betreuungs- und Aktivierungsaktivitäten für Menschen mit Demenz in stationären Pflegeeinrichtungen – Ein bedarfsgerechtes Konzept“. Betreut und begutachtet wurde die Arbeit am Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen der Hochschule Flensburg von Prof. Dr. Bosco Lehr und Prof. Dr. Thomas Severin. Die Auszeichnung wurde von der Pressestiftung Flensburg zum neunten Mal an Absolventinnen und Absolventen mit herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten an den Flensburger Hochschulen verliehen.
Lynn Jacken hat eHealth an der Hochschule Flensburg studiert und arbeitet seit knapp zwei Jahren als wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem deutsch-dänischen Forschungsprojekt Demantec. Die Projektpartner des Demantec-Projektes machen sich zur Aufgabe, Technologien im Pflegeheimkontext so weiterzuentwickeln, dass sie bedarfsgerecht im Umgang mit Menschen mit Demenz eingesetzt werden können. Lynn Jacken liefert mit ihrer Thesis einen Forschungsbeitrag zum Projekt. Das Thema Betreuung und Aktivierung ist von besonderer Bedeutung, wenn es um die Aufrechterhaltung der Lebensqualität der Betroffenen geht. In Deutschland leben gegenwärtig etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenz – Prognosen deuten darauf hin, dass sich die Anzahl der Menschen mit Demenz bis 2050 noch verdoppeln wird. Im Hinblick auf den demografischen Wandel und das sinkende Arbeitskräftepotenzial in den Pflegeberufen sollte man sich somit fragen: Wie können wir die Betreuung und Aktivierung von Menschen mit Demenz zukünftig noch gewährleisten?
Lynn Jacken hat sich dieser Fragestellung unter technologischen Gesichtspunkten gewidmet.
Um die Frage nach derartigen Unterstützungspotenzialen im Zusammenhang mit der Betreuung und Aktivierung von Menschen mit Demenz in stationären Pflegeeinrichtungen zu beantworten hat sie den Unterstützungsbedarf innerhalb des Betreuungssettings evaluiert und Anforderungen an Technologien definiert. Ein zentrales Ergebnis ist, dass nicht nur ausgewählte Betreuungs- und Aktivierungsaktivitäten technologisch unterstützt werden sollten, sondern darüber hinaus das Gesamtkonstrukt Betreuung und Aktivierung betrachtet werden muss. So können ganzheitliche technologische Lösungsansätze geschaffen werden, die mehr Zeit für menschliche Nähe schaffen. Die Ergebnisse von Jackens Forschungsarbeit wurden zwischenzeitlich in einem wissenschaftlichen peer-reviewed Journal zur Veröffentlichung angenommen. „Die Arbeit zeigt die hohe Bedeutung von interdisziplinärer Forschung im Gesundheitssektor. Es ist eine hohe Anerkennung als Masterabsolventin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut mit dem Dr.-Hans-Adolf-Rossen-Preis ausgezeichnet zu werden“, so Prof. Dr. Lehr, Institutsleiter des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen an der Hochschule Flensburg.

Ausgezeichnet: Lynn Jacken (li.), Catharina Kapp und Andreas Maack mit IHK-Hauptgeschäftsführer Björn Ipsen und Hochschulpräsident Dr. Christoph Jansen. IHK FlensburgBildschirmfoto 2018-04-03 um 02.29.24

Gesundheitsmanagement ist seine Welt – Prof. Dr. Roland Trill geht in den Ruhestand

Mit den besten Wünschen für die Zukunft hat Hochschulpräsident Dr. Christoph Jansen zusammen mit seinem Präsidium am Nachmittag Prof. Dr. Roland Trill in den Ruhestand verabschiedet.

Seit nunmehr fast 40 Jahren lehrte und forschte Prof. Dr. Trill im Gesundheitsmanagement, insbesondere standen die Informations- und Kommunikationssysteme zunächst im Krankenhaus und später als eHealth im gesamten Gesundheitssystem im Fokus.

1992 führte er an der Hochschule Flensburg den Studiengang Krankenhausmanagement ein, 2007 folgte die Implementierung des ersten Masterstudiengangs eHealth, den er bis zu seiner Pensionierung leitete. Insgesamt bildete er in seiner Zeit an der Hochschule Flensburg mehr als 1000 Absolventen*innen in Diplom-, Bachelor- und Masterstudiengängen aus.

Bekannt wurde Prof. Dr. Trill auch auf internationaler Ebene durch seine eHealth-Projekte, die seit 2003 insbesondere in der Ostseeregion angesiedelt waren. Es ist daher kein Wunder, dass er als einer der führenden deutschen Experten für diese Region gilt.

Kenner der Krankenhaus-Szene erinnern sich an das Forum für Krankenhaus-Software an der Hochschule Flensburg, das 16 Jahre lang der zentrale Treffpunkt der Krankenhaus-IT war. Prof. Dr. Trill hat sich konsequent über die Jahre hinweg in Veröffentlichungen und Vorträgen für eine zunehmende Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens eingesetzt.

Ausbau der Deutsch-Dänischen Kooperationen

Mit rund 33.000 Studierenden zählt die University of Southern Denmark, SDU, zu den vier größten Hochschulen in Dänemark. Seit vielen Jahren pflegt die Hochschule Flensburg enge Kontakte zu ihrem dänischen Nachbarn.
Wie gut die grenzüberschreitende Zusammenarbeit funktioniert wurde jetzt wieder bei einem Arbeitstreffen von Prof. Dr. Bosco Lehr und dem SDU Vice-Chancellor Henrik Dam im dänischen Odense deutlich.
„Die SDU ist mit ihren sechs Standorten in Dänemark ein exzellenter Partner in der wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Für die Entwicklung der deutsch-dänischen Wirtschaftsregion ist diese Kooperation eine wichtige Voraussetzung“, so Prof. Dr. Lehr. Um dem Fachkräftemangel insbesondere auch im Gesundheitswesen beidseits der Grenze entgegenzuwirken ist die Partnerschaft mit der SDU von wichtiger Bedeutung.

Aktuell arbeitet die Hochschule Flensburg in unterschiedlichen Deutsch-Dänischen Projekten ( z.B. aktuell als Leadpartner im Demantec Projekt, Deutsch-Dänischer eIC).

Image-Check durch Studierende des Bachelor-Schwerpunkts Krankenhausmanagement

Die Flensburger Krankenhäuser, Diakonissenanstalt und St. Franziskus, sind auf Grund des geplanten Krankenhaus-Neubaus derzeit in aller Munde. Doch wie denken die Flensburger über die bereits bestehenden Kliniken? Wie ist das Image ausgeprägt?
Mit dieser Frage beschäftigten sich die Studierenden des Schwerpunkts Krankenhausmanagement an der Hochschule Flensburg im Laufe des Wintersemesters. Bereits zum vierten Male wurden hierzu Flensburger Bürger befragt. Diese Umfrage wurde von zwei Studentinnen, Janina Ahrens und Julia Lupp, ausgewertet und den Geschäftsführungen beider Häuser präsentiert. Beide Krankenhäuser erreichten gute Imagewerte und Bewertungen. Gegenüber der letzten Befragung hatte sich wenig verändert. Die Geschäftsführer begrüßten die Ergebnisse als wichtige Fingerzeige für interne Diskussionen. Die Befragung ist nicht nur ein Ausdruck der praxisnahen Ausbildung an der Hochschule, sondern auch einer starken Verbundenheit der Hochschule mit den Krankenhäusern. Das Projekt wurde von Prof. Dr. Roland Trill geleitet.


Foto 1: (von links nach rechts) Julia Lupp und Janina Ahrens zu Beginn der Präsentation, beide sind Studierende im Schwerpunkt Krankenhausmanagement an der Hochschule Flensburg


Foto 2: (von links nach rechts): Klaus Deitmaring (Geschäftsführer Franziskus-Hospital) und Prof. Dr. Timm (Ärztlicher Direktor Franziskus-Hospital); Martin Wilde (Kfm. Vorstand der Diako) und Dr. Peters (Geschäftsführer – Bereich Medizin, Diako) sowie Prof. Dr. Roland Trill

Smart Cities/Regions – 10. BUIS Tage

Wie kann die Entwicklung von Städten und Regionen „smart“ gestaltet werden? Und welchen Einfluss nimmt betriebliche IT auf diese Entwicklungen? Solche Fragen stehen im Mittelpunkt der diesjährigen 10. BUIS Tage in Oldenburg. Das Zentrum für Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung COAST der Universität Oldenburg organisiert in Kooperation mit der Fachgruppe BUIS der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) die Konferenz am 24. und 25. Mai 2018. Prof. Dr. Rüdiger Breitschwerdt von der Hochschule Flensburg ist Teil des Programmkomitees für Mobilität und Versorgungsstrukturen in Smart Cities. Ziel der Konferenz ist die Diskussion technischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Innovationen zur Entwicklung von smarten Städten und Regionen in Expertenrunde. Weitere Informationen unter: https://buistage2018.de/
Autor: Prof. Dr. R. Breitschwerdt

Demantec-Netzwerkveranstaltung schafft Transparenz

Am 13.12.2017 öffnete die IHK Flensburg ihre Türen für die Veranstaltung „Versorgung von Menschen mit Demenz in Schleswig-Holstein und in Flensburg – Welche Möglichkeiten erschließen sich für Betroffene und ihre Angehörigen?“, die im Rahmen des deutsch-dänischen Interreg 5A-Projektes Demantec organisiert wurde. Wie bei bereits vergangenen Demantec-Netzwerkevents kamen auch dieses Mal deutsche und dänische Experten und Interessierte aus verschiedensten Sektoren für einen interdisziplinären, grenzüberschreitenden Austausch und Erfahrungsgewinn zusammen. Die Steigerung des Bewusstseins für Mitbürger mit Demenz sowie die Enttabuisierung der Thematik in der Gesellschaft standen im Fokus der Veranstaltung.

Prof. Dr. Bosco Lehr, Gesamtprojektleiter des Demantec-Projektes, eröffnete zusammen mit Dr. med. Christian Peters, 1. Vorsitzender der Gesundheitsregion Nord e.V., die Veranstaltung. Beide waren sich einig, dass die Interdisziplinarität der Teilnehmer sowie der Vortragenden in besonderer Weise die Vielschichtigkeit der gesellschaftlichen Auswirkungen durch Demenz veranschaulichen. Auch Sedef Atasoy, Geschäftsbereichsleiterin der IHK Flensburg, freute sich, die zahlreichen Besucher begrüßen zu dürfen. Sie betonte, dass Demenz vor Ländergrenzen keinen Halt macht und es somit umso erfreulicher ist, dass Demantec seit 2016 grenzüberschreitende Lösungen erarbeitet. Die Oberbürgermeisterin und gleichzeitig Schirmherrin der Alzheimer Gesellschaft Flensburg Simone Lange bestätigte dies in ihrem Grußwort und betonte die Wichtigkeit, deutsch-dänische Synergieeffekte im Zusammenhang mit Demenz zu nutzen. Mit Spannung erwarteten die Teilnehmer den Vortrag von Dörte Christens-Kostka, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein, über den erst vor kurzem veröffentlichten Demenzplan des Landes mit seinen vielseitigen Empfehlungen. Ihr persönlich liegt besonders am Herzen, dass der ländliche Raum für die dort lebenden Menschen mit Demenz weiter gestärkt wird. Heidi Lyck, Sozial- und Altenhilfeplanung der Stadt Flensburg, sprach über Demenzfreundlichkeit in Flensburg aus Sicht der Kommune und stellt einen sehr informativen Soll-Ist-Vergleich der Empfehlungen aus dem Demenzplan mit dem aktuellen Stand in Flensburg vor zu dem Thema: Was wird bereits getan und wo liegen noch Ansatzpunkte? Ihr positives Resümee lautet: „Flensburg – demenzfreundlicher als gedacht“. Raum nach oben gibt es nach ihrer eigenen Aussage aber immer. Weitere Themen des Demantec-Netzwerkevents waren die Arbeitsweise der Alzheimergesellschaft Flensburg, Maßnahmen der DIAKO für ein demenzfreundliches Krankenhaus sowie Kultur- und Naturerlebnisse für Menschen mit Demenz. Ein Demantec-Vortrag gab Einblicke in Projektaktivitäten: Aktuell werden im Rahmen des Demantec-Projektes Technologien der beiden Praxispartner in deutschen und dänischen Pflegeheimen getestet. Ein Marktplatz mit deutschen und dänischen Ausstellern aus den verschiedensten Bereichen, darunter Projekt- und Netzwerkpartner, rundete die Veranstaltung ab.

Die Veranstaltung war den Stimmen der Teilnehmer zufolge ein voller Erfolg. „Die Vorträge waren alle sehr fundiert, ich werde viel Neues mit nach Hause nehmen.“, konstatierte ein Teilnehmer.

weitere Informationen zum Projekt unter: www.demantec.eu