Studienbeginn Master eHealth im Sommersemester und Wintersemester möglich

Überregionale Gesundheitswirtschaft ausbauen

Arbeiten künftig noch enger zusammen: Pastor Wolfgang Boten, Vorstandsvorsitzender Diako, Martin Wilde, Kaufmännischer Vorstand Diako, Klaus Deitmaring, Geschäftsführer Malteser, Hochschulpräsident Prof. Dr. Christoph Jansen und Prof. Dr. Bosco Lehr Leiter des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen. – Foto: Torsten Haase

24.01.2019

Feierliche Vertragsunterzeichnung: Die Vorstände und Geschäftsführung von DIAKO, ÖBIZ und Malteser von den beiden Flensburger Kliniken sowie des Ökumenischen Bildungszentrums für Berufe im Gesundheitswesen vereinbaren mit der Hochschule Flensburg eine langfristige Zusammenarbeit im Bereich der überregionalen „Gesundheitswirtschaft.“

„Die Hochschule Flensburg mit ihrer Kernkompetenz Management im Gesundheitswesen sowie eHealth  und die DIAKO, St. Franziskus-Hospital und ÖBiZ bilden eine partnerschaftliche Allianz in Lehre, Forschung und praktischer Anwendung“, so Dr. Christoph Jansen, Präsident der Hochschule Flensburg.

Das St. Franziskus-Hospital der Malteser Norddeutschland gGmbH, Diako  und das ÖBIZ kooperieren auf dem Gebiet der Fort-und Weiterbildung mit der Hochschule. „So können künftig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Häuser nach Rücksprache an Fortbildungsprogrammen des Hochschulinstituts teilnehmen und umgekehrt“, so Vizepräsident Prof. Dr. Bosco Lehr. 

St. Franziskus- Hospital und Diako unterstützen das Lehrangebot der Hochschule Flensburg im Bereich Management im Gesundheitswesen und eHealth durch geeignete Referenten. „Wir haben viel Knowhow in Flensburg. Durch die nun geschlossene Vereinbarung wird der gegenseitige Austausch von Wissen vorangebracht. Das birgt Vorteile für alle beteiligten Organisationen und den Standort Flensburg insgesamt“, so Klaus Deitmaring, Geschäftsführer der Malteser Norddeutschland gGmbH.

Die Flensburger Krankenhäuser  bieten unter anderem künftig nach Bedarf sogenannte „Schnuppertage“ an, an denen interessierte Studierende einen ganzen Tag  den „Krankenhaus-Alltag“ erleben können. Themen für Abschlussarbeiten, Praktika und Exkursionen  für Studierende stehen ebenfalls auf der Agenda der Gesundheitsexperten. Zudem unterstützt die Hochschule Flensburg die Häuser bei der Besetzung offener Stellen und wird offene Stellenangebote der Krankenhäuser an der Hochschule veröffentlichen. „Die enge Zusammenarbeit ist für beide Seiten ein großer Gewinn“, erklärte Pastor Wolfgang Boten, Vorstandsvorsitzender der Diako. „Wir freuen uns, dass wir im Bereich der Gesundheitswirtschaft einen so starken Partner hier in der Region haben“, sagte Martin Wilde, Kaufmännischer Vorstand der Diako. „Wir haben eine fachlich sehr hohe Kompetenz auf beiden Seiten“, ergänzte Thorsten Prümm, Kaufmännischer Direktor und Leiter der Zentralen Dienste der Diako. Für ihn stellt die enge Kooperation eine „ideale Möglichkeit des Wissenstransfers“ dar.  Zum einen käme diese enge Verzahnung von Theorie und Praxis den Studenten, also den Nachwuchskräften, zugute. Zum anderen diene die Kooperation auch dazu, dass Mitarbeitende der Diako künftig zum Beispiel  noch intensiver mit der Hochschule in gemeinsamen Projekten im Gesundheitswesen zusammenarbeiten können.

Deutsch-Dänische Konferenz „Innovative Technologien zur Unterstützung und Versorgung Demenzbetroffener“

Mittwoch, 28.11.2018 von 10:30 bis 17:30 im Audimax der Hochschule Flensburg

Bereits in seiner Begrüßung zur Konferenz „Innovative Technologien zur Unterstützung und Versorgung Demenzbetroffener“, die im Audimax der Hochschule Flensburg stattgefunden hat, bezeichnete Prof. Dr. Bosco Lehr, Projektleiter des Demantec-Projektes, Demenz als „große Aufgabe, die uns alle etwas angeht“. Kompetenzen aus verschiedenen Bereichen müssen zur Bewältigung der Aufgabe gebündelt werden. Die deutsch-dänische Veranstaltung geht als gutes Beispiel voran. Sie hat die Netzwerke und Kompetenzen des deutsch-dänischen Interreg-Projektes Demantec, das kürzlich mit dem Preis „Land der Ideen 2018“ in Berlin ausgezeichnet wurde, und des 6. Flensburger Geriatrie Symposium rund um das Thema Demenz und innovative Technologien erfolgreich vereint. So waren über 200 Interessierte aus Politik, dem Gesundheits- und Sozialwesen sowie aus der Wirtschaft involviert. Was als positives Zeichen gedeutet werden kann, dass die eingeschlagene Richtung stimmt.

Vormittags berichteten die Demantec-Projektpartner über die im Rahmen des deutsch-dänischen Forschungsprojektes erzielten Ergebnisse und Erfahrungen in Bezug auf den Einsatz von Technologien in Pflegeeinrichtungen. Lynn Jacken und Julia Riesch, beide wissenschaftliche Mitarbeiterinnen des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen, präsentierten Ihre Erfahrungen während der durchgeführten Studien. Zudem wurde über die Bildung regionaler sowie grenzüberschreitender Demenz-Netzwerke referiert. Am Nachmittag wurden Einblicke in unterschiedliche Aspekte der Versorgung von Demenzerkrankten gegeben. Darunter fanden sich Fachvorträge zu den Themen Frühdiagnostik und Malteser Versorgungskonzepten.
Das Flensburger Geriatrie-Symposium wird jährlich von Dr. Klaus Weil, Chefarzt der Geriatrie am Malteser Krankenhaus St. Franziskus-Hospital Flensburg, veranstaltet.

Die Veranstaltung hat die Relevanz der Sensibilisierung der Gesellschaft für die Aufgabe Demenz deutlich auf den Punkt gebracht. Angehörige sollten aktiv in die Gestaltung der Pflege und Betreuung ihres Angehörigen mit Demenz einbezogen werden und hierin auch unterstützt werden. Gerade bei einer beginnenden Demenz ist es möglich, den geistigen Abbauprozess durch einen veränderten Lebensstil um Jahre zu verzögern. Kognitives Training, Ernährung und Bewegung sind bspw. von großer Bedeutung. Dies hat Prof. Dr. Tiia Ngandu vom Karolinska Institut Stockholm als Ergebnis der bekannten FINGER-Studie dargestellt.

„Bedarfsgerechte Technologien können bei der Bewältigung der Aufgabe unterstützend eingesetzt werden und haben großes Potenzial“, so Prof. Dr. Thomas Severin, Projektleiter und Dekan des Fachbereiches Wirtschaft an der Hochschule Flensburg. Ersetzen sollten Technologien die menschliche Nähe jedoch nicht, dabei waren sich die Referentinnen und Referenten einig. Ein Ergebnis des Demantec-Projektes ist, dass die individuelle Biografie eines jeden einzelnen Menschen mit Demenz in der Pflege und Betreuung sowie in der Gestaltung von Aktivitäten für Betroffene in Pflegeheimen noch mehr Berücksichtigung finden sollte. Der Austausch zwischen Pflege- und Betreuungskräften mit Angehörigen zur Biografie könnte über eine digitale Lösung gestaltet werden. Dies wurde im Life-Manager, der digitalen Kommunikationsplattform des Demantec-Projektpartners Life-Partners, umgesetzt.

Die Implementierung von Technologien wurde von der Demantec-Projektpartnerin Lise Ringkvist vom Health Innovation Center als Reise bezeichnet, bei der vor allem Pflegeeinrichtungen und Unternehmen eng zusammenarbeiten sollten, um erfolgreich zu sein. Ein „Go-To-Guide für die Implementierungsreise“ bündelt die im Projekt gesammelten Erfahrungen und steht Interessierten, neben weiteren Projektergebnissen, auf der Demantec-Homepage (www.demantec.eu) zum Download zur Verfügung.

Eine Podiumsdiskussion mit interdisziplinär ausgerichteten Teilnehmenden unter der Moderation von Prof. Dr. Lehr und Dr. Weil rundete das Konferenzprogramm ab. Dabei wurden die Leitgedanken des Tages noch einmal zusammengefasst und aus den unterschiedlichen Perspektiven der Politik, Wirtschaft und Medizin betrachtet.

Der Austausch auf der Konferenz hat ergeben, dass eine weitere Sensibilisierung der Gesellschaft für das Thema Demenz, eine Verstärkung der Präventionsarbeit und der bedarfsgerechte Einsatz von digitalen Lösungen in der Versorgung dabei unterstützen können, den großen Aufgaben rund um das Thema Demenz, kompetenzübergreifend zu begegnen.

(von li nach re) Frau Julia Riesch, M.Sc. und Frau Lynn Jacken, M.A. wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am IEMG

Exkursion der eHealth-Masterstudierenden nach Düsseldorf

Auch 2018 hatten die Studierenden des eHealth-Masters erneut die Gelegenheit, im Rahmen einer Exkursion vom 12. bis zum 14. November die MEDICA, die weltweit größte Messe für Medizintechnik, in Düsseldorf zu besuchen. Organisiert wurde die Exkursion von Prof. Dr. Rüdiger Breitschwerdt und mit Hannah Gaede, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen, durchgeführt. An zwei Messetagen nahmen die Studierenden unter anderem an einem Vortrag zum Thema softwaregestützte Arzneimitteltherapiesicherheit von der CompuGroup Medical, sowie an einer Führung über einen Gemeinschaftsstand rund um das Thema Wearables in der Gesundheitsversorgung teil. Während der gesamten Besuchszeit wurde die große Dynamik und Vielfältigkeit des Gesundheitsmarktes eindrücklich bewusst. So konnten in den diversen Hallen, mit verschiedenen Schwerpunkten, über 5.000 Aussteller und deren innovative Lösungen betrachtet werden.
Die vielfältigen Eindrücke und Kontakte der Messe haben die Studierenden anschließend am Schleswig-Holstein Stand bei einem „Klönschnack“ Revue passieren lassen und zum Netzwerken genutzt. Wir bedanken uns für die Unterstützung der Exkursion bei der CompuGroup Medical (https://www.cgm.com) sowie natürlich dem Fachbereich Wirtschaft unserer Hochschule. Weitere Informationen zu der MEDICA finden Sie unter: http://www.medica.de/.

Autor: Prof. Dr. R. Breitschwerdt


Chef der Staatskanzlei empfängt Demantec Projekt als „Ausgezeichneten Ort“ 2018

05.11.2018
Das Projekt Demantec, in dem das Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen (IEMG) der Hochschule Flensburg Leadpartner ist, zu den vier innovativen Preisträgern des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2018 aus Schleswig-Holstein.

Chef der Staatskanzlei empfängt Demantec Projekt als „Ausgezeichneten Ort“ 2018
Anlässlich eines Empfangs in der Staatskanzlei in Kiel begrüßte Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei, am 02.11.2018 die vier Preisträger und sprach ihnen für das beispielhafte Engagement und die vorbildlichen Leistungen seine Glückwünsche aus: „Auch Schleswig-Holstein ist ein Land der Ideen: Diese vier ausgewählten Projekte stehen ein Jahr lang sinnbildlich für die kreativen und zukunftweisenden Orte bei uns im Land. Ich gratuliere allen Beteiligten ganz herzlich zu dieser Auszeichnung. Wir sind sehr stolz auf Sie und auf Ihre Ideen.“

Eine hochkarätig besetzte Jury wählte das Deutsch-Dänisches Interreg Projekt „Demantec – Innovative Technologien in Pflegeheimen“ aus knapp 1.500 eingereichten Bewerbungen als eines von 100 herausragenden Projekten zum Jahresmotto „Welten verbinden – Zusammenhalt stärken“ in Deutschland aus. Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank richten den Innovationswettbewerb seit 13 Jahren gemeinsam aus.

Prof. Dr. Bosco Lehr und Prof. Dr. Thomas Severin freuen sich über die besondere Würdigung: „Die Auszeichnung ist eine besondere Wertschätzung für das Projektteam und zeigt die hohe Praxisrelevanz unserer Forschungsprojekte im Gesundheitssektor“.

Engagierte Partner: „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank

„Deutschland – Land der Ideen“ ist die gemeinsame Standortinitiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, vertreten durch den BDI. Die Deutsche Bank ist seit 2006 Partner und Nationaler Förderer des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“. Ziel ist es, Innovationen aus Deutschland im In- und Ausland sichtbar zu machen und die Leistungskraft und Zukunftsfähigkeit des Standorts zu stärken.

EUSBSR zeichnet BaltCityPrevention als „Flagship“-Projekt ausEUSBSR awarded BaltCityPrevention as Flagship project

Beim Treffen der nationalen Koordinatoren der EU Strategy for the Baltic Sea Region (EUSBSR) am 26. September in Kopenhagen wurde BaltCityPrevention (BCP) als sogenanntes „Flagship“-Projekt im Strategiebereich „Gesundheit“ ausgewählt.
Dieser Status würdigt Projekte, die „eine erfolgreiche Implementation der EU Strategie im Ostseeraum darstellen“.

Die Auszeichnung zeigt die Relevanz von Gesundheitsförderung im Ostseeraum und soll dabei helfen das Thema einem größeren Publikum zu vermitteln.
In enger Zusammenarbeit mit der Northern Dimension Partnership in Public Health and Social Well-being (NDPHS) versucht das Projekt das Bewusstsein für Public Health Themen zu steigern.

Über BaltCityPrevention
Das Ziel des Projektes ist es, lokale Gesundheitsbehörden zu befähigen, Präventionsmaßnahmen effektiver und nutzerorientierter zu gestalten. Dies soll durch einen partizipativen, nutzergetriebenen Ansatz verwirklicht werden, der die Integration der Endnutzer von Beginn an sicherstellt.
Mehr Informationen unter: www.baltcityprevention.eu

In the meeting of the national coordinators of the EU Strategy for the Baltic Sea Region (EUSBSR) on the 26th September in Copenhagen BaltCityPrevention was chosen as Flagship project of the Policy Area “Health”.
This status honors projects that “demonstrate successful implementation of the EU Strategy of the Baltic Sea Region”.

This award shows the relevance of health promotion in the Baltic Sea region and should help to promote this topic to a wider public.
In close cooperation with the Northern Dimension Partnership in Public Health and Social Well-being (NDPHS) the project attempts to increase the awareness for public health topics.

About BaltCityPrevention
Current prevention measures are often ineffective, since the methods are not tailored to specific user needs. In BaltCityPrevention 14 partners from 7 countries will test a more participatory and user-oriented approach to develop and implement prevention and health promotion interventions.
New technologies will be employed in the planning procedures and also as innovative tools for prevention purposes. The participation of the users and the co-creation process are key elements of this new intervention model. The prevention interventions are offered by public health authorities (e.g. health care and social departments in municipalities) and address people with different health issues.
More information: www.baltcityprevention.eu

Demantec- Konferenz – Innovative Technologien zur Unterstützung Demenzbetroffener

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Die Veranstaltung Innovative Technologien zur Unterstützung und Versorgung Demenzbetroffener findet am 28. November 2018 an der Hochschule Flensburg statt.
Es handelt sich um eine Kombination der Konferenz des Interreg-Projektes Demantec – Demenz und innovative Technologien in Pflegeheimen und des 6. Flensburger Geriatrie Symposiums. Die Veranstaltung fokussiert die Themen Nutzung innovativer Technologien durch Demenzbetroffene, Netzwerke zum Thema Demenz und Versorgung Demenzerkrankter.
Herzlich eingeladen sind alle Personen, die einen beruflichen oder persönlichen Bezug zu Demenz oder innovativen Technologien haben. Erfahren Sie mehr zu den Ergebnissen des Interreg-Projektes Demantec und spannenden geriatrischen Themen.
Neben informativen Fachvorträgen wird es eine Podiumsdiskussion und eine Ausstellung geben. Nutzen Sie die Gelegenheit und tauschen Sie sich mit den interdisziplinären Teilnehmenden aus, erweitern Sie Ihr Netzwerk und lassen Sie die Veranstaltung gemeinsam mit uns bei Snacks und Getränken ausklingen.

Die Konferenz findet statt am
Mittwoch, den 28.11.2018 von 10:30 Uhr bis 17:30 Uhr im Audimax der Hochschule Flensburg, Thomas-Fincke-Str. 4, 24943 Flensburg.
Es handelt sich um eine kostenlose, deutsch-dänische Veranstaltung. Eine Simultanübersetzung wird bereitgestellt.

Die Veranstaltung ist von der Ärztekammer Schleswig-Holstein als Fortbildung anerkannt. Ärztinnen und Ärzte, die in Deutschland tätig sind, können durch die Teilnahme an der Veranstaltung 6 Fortbildungspunkte (Kategorie A) erhalten.

Für weitere Informationen und Ihre Online-Registrierung besuchen Sie uns auf http://demantec.eu/demantec-konferenz/.

Wir freuen uns auf Sie!

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Demantec wird gefördert durch Interreg Deutschland-Danmark mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Syddansk Vækstforum
(Dänischer Fond für regionale Entwicklung).

Austausch zum Thema eHealth im Rahmen des 6. Pensa-Flensburg-Kongresses

Am 24. und 25. September 2018 wurde der 6. Pensa-Flensburg-Kongress an der Hochschule Flensburg ausgetragen. Am ersten Kongresstag stand ein Vortragsblock im Bereich eHealth auf der Agenda. Dr. Andrey Kuzmin der Faculty of Computer Engineering berichtete von zwei der aktuell an der Staatlichen Universität Pensa laufenden Forschungsprojekte. Mit Technologien im Bereich Elektrokardiografie sowie im Bereich psychischer Erkrankungen lieferte er eine spannende Diskussionsgrundlage. Ein besonders innovativer Ansatz ist die Identifizierung möglicher psychischer Erkrankungen über die Stimme der Betroffenen. Drei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen des IEMG der Hochschule Flensburg gaben zudem Einblicke in die aktuelle Forschung am Institut. Dr. Shirin Pornak gab mit ihrem Vortrag interessante Einblicke in den Bereich eMental Health. Julia Riesch (M. Sc.) und Lynn Jacken (M.A.) stellten das erfolgreiche deutsch-dänische Forschungsprojekt Demantec vor, in dem die Hochschule Flensburg als Leadpartner agiert. In Demantec werden innovative Technologien in Pflegeheimen im Zusammenhang mit der Betreuung von Menschen mit Demenz eingesetzt und weiterentwickelt. Prof. Dr. Bosco Lehr, Leiter des IEMG sowie des Demantec-Projektes, moderierte die anschließende Diskussion. Die Gemeinsamkeiten in der Forschung im Bereich eHealth beider Hochschulen bieten interessante Potenziale für zukünftige Kooperationen.

IEMG-Professor als Experte für BMWi gefragt

Im Rahmen des EXIST-Gründungs- und Transferprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie wurde Prof. Dr. Breitschwerdt zu Chancen im Feld eHealth interviewt (Stand: April 2018). Das EXIST-Programm ist eines der größten seiner Art, auch weltweit gesehen. Das ganze Interview finden Sie hier.

Autor: Prof. Dr. Rüdiger Breitschwerdt

Projekt Demantec bei „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ in Berlin prämiert

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Berlin, 4.6.2018. Das Deutsch-Dänische Interreg Projekt “Demantec – Innovative Technologien in Pflegeheimen” mit der Hochschule Flensburg als Lead Partner zählt zu den innovativen Preisträgern des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2018. Die Initiatoren und Gesamtprojektleiter von Demantec, Prof. Dr. Bosco Lehr und Prof. Dr. Thomas Severin, die vor 3 Jahren die Idee zu diesem Projekt entwickelten, nahmen heute den Innovationspreis in Berlin entgegen.
Zum Jahresmotto „Welten verbinden – Zusammenhalt stärken“ zeigt das Projekt wie durch Experimentierfreude, Neugier und Mut zum Umdenken zukunftsweisende Innovationen in der Versorgung von Demenzerkrankten in Pflegeheimen umgesetzt werden können. Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank richten den Innovationswettbewerb seit 13 Jahren gemeinsam aus. Eine unabhängige Jury wählte unter knapp 1.500 eingereichten Bewerbungen aus. Das Deutsch-Dänische Forschungsprojekt Demantec untersucht, wie technische Assistenzsysteme die Lebensqualität von Demenzerkrankten erhöhen und ihre Pflege verbessern und erleichtern können. Zehn Projektpartner aus Forschung, Industrie und Pflege sowie zahlreiche Netzwerkpartner aus Schleswig-Holstein und Dänemark arbeiten an praxisnahen Lösungen. „Es werden innovative Technologien, die sowohl den Betroffenen, ihren Angehörigen als auch dem Personal in den Pflegeheimen zugutekommen, eingesetzt“, so Prof. Dr. Lehr, Leiter des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen und Vizepräsident für Internationales der Hochschule Flensburg. „Eine Besonderheit ist der interdisziplinäre Ansatz über Landesgrenzen hinweg. Zudem fließen die Forschungsergebnisse direkt in die Ausbildung der Studierenden ein”, fügt Prof. Dr. Thomas Severin, Vizepräsident für Studium und Lehre der Hochschule Flensburg, hinzu.
Zusammenhalt als Mehrwert für alle
Harald Eisenach, Sprecher der Regionalen Geschäftsleitung Ost / Leiter Firmenkunden Region Ost der Deutschen Bank, gratuliert den Preisträgern: „Wir leben in bewegten Zeiten. Manche sagen sogar: Unsere Gesellschaft driftet auseinander. Verliert also die Idee der großen Gemeinschaft an Kraft? Unsere 100 Preisträger kommen zu einem anderen Ergebnis. Ihre ausgezeichneten Ideen belegen eindrucksvoll: Wir sind ein sehr innovatives Land. Und wir halten zusammen – trotz aller Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.“ Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), erkennt vor allem an, wie sehr die Gesellschaft von denen profitiert, die vorbildhaft vorangehen: „Eine Gesellschaft braucht Zusammenhalt und Chancen für die Teilhabe seiner Bürgerinnen und Bürger. Sonst ist sie kein lebenswerter Ort. Die ‚Ausgezeichneten Orte‘ sind in diesem Jahr Leuchttürme für Gemeinsinn. Die Preisträger verbinden dank ihrer innovativen Ideen Welten – Jung mit Alt, Starke mit Schwachen, Stadt mit Land, Sozialprojekte mit Hightech. Sie beweisen, dass es uns allen Mehrwert bringt, wenn mutige Ideen gefördert und geteilt werden. Ihre 100 Innovationen machen die Gesellschaft ein Stück besser.“

Engagierte Partner: „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank
„Deutschland – Land der Ideen“ ist die gemeinsame Standortinitiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, vertreten durch den BDI. Die Deutsche Bank ist seit 2006 Partner und Nationaler Förderer des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“. Ziel ist es, Innovationen aus Deutschland im In- und Ausland sichtbar zu machen und die Leistungskraft und Zukunftsfähigkeit des Standorts zu stärken.
„Die Auszeichnung ist eine besondere Wertschätzung für das Projektteam und zeigt die hohe Praxisrelevanz unserer Forschungsprojekte im Gesundheitssektor“, freuen sich die Projektleiter Lehr und Severin.

Pressekontakt:
Hochschule Flensburg
Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen
Prof. Dr. Bosco Lehr
Pressesprecher Torsten Haase
Tel. 0461/805 – 1304
torsten.haase@hs-flensburg.de

Europaministerin informiert sich über deutsch-dänische ForschungsprojekteEuropaministerin informiert sich über deutsch-dänische Forschungsprojekte

Für Europaministerin Sabine Sütterlin-Waack war der Besuch heute an der Hochschule Flensburg ein wichtiger und informativer Termin im Rahmen ihrer politischen Sommerreise. „Denn Deutschlands nördlichste Hochschule ist Forschungspartner gleich mehrerer europäisch geförderter Wissenschaftsprojekte aus den sogenannten Interreg- Programmen der Europäischen Union“, betonte Hochschulpräsident Dr. Christoph Jansen bei der Begrüßung auf dem Campus.

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Die schleswig-holsteinische Europaministerin Sabine Sütterlin-Waack im Gespräch mit dem Präsidium

Hauptsächlich ging es bei ihrem heutigen Besuch um die grenzüberschreitenden eHealth-Aktivitäten der Hochschule.
Prof. Dr. Rüdiger Breitschwerdt und seine Institutskolleginnen vom Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen stellten der Ministerin das eHealth for Regions Netzwerk vor. Es besteht aus 9 Mitgliedern verschiedener Länder (Dänemark, Deutschland, Finnland, Lettland, Schweden), deren Aufgabe, die aktive Mitgestaltung der EU Ostseestrategie sowie die Unterstützung in der Implementierung transnationaler Projekte ist. Das allgemeine Ziel des Netzwerkes ist es, eHealth publik zu machen und eine höhere Akzeptanz der Technologien zu erreichen.

Dazu gehören unter anderem das durch Interreg geförderte Projekt BaltCityPrevention, das Netzwerk eHealth for Regions und das das Projekt Baltic Sea Campus on eHealth. Das gemeinsame Hauptmerkmal dieser Forschungsprojekte, ist die grenzüberscheitende Kooperation mit Partnerländern aus der Baltic Sea Region.

BaltCityPrevention

BaltCityPrevention ist ein Projekt zur Entwicklung und Implementierung einer präventiven-und gesundheitsfördernden Intervention. Insgesamt arbeiten 15 Partnern aus 7 Ländern in dem Projekt zusammen mit einem Budget von 2,7 Millionen Euro. Für die Zielgruppe (öffentliche Gesundheitsdienste und – Vermittler), soll eine Toolbox mit möglichen Präventionsmaßnahmen entwickelt werden. Der Schwerpunkt der Entwicklung, liegt bei der Zusammenarbeit und Einbeziehung der möglichen Nutzer (z.B. Schüler und Schülerinnen). Zudem wird sich bei der Entwicklung auf eHealth Technologien bezogen. Das bedeutet, dass eine mögliche Interventionsstrategie in Form einer App (Applikation) o.ä. entstehen könnte. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projektes ist die grenzüberreifende Zusammenarbeit mit den Partnerländern. Der Austausch mit unterschiedlichen öffentlichen Gesundheitsdiensten und -Vermittlern, eröffnet Möglichkeiten, das bisherige Vorgehen in Bezug auf Gesundheitspräventionen zu optimieren.

DEMANTEC

Dieses deutsch-dänische Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Bosco Lehr und Prof. Dr. Thomas Severin ist jüngst als „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2018 in Berlin geehrt worden.

Der demografische Wandel, der vorherrschende Fachkräftemangel in der Pflege und das stetige Steigen der Anzahl Hilfs- und Pflegebedürftiger sind die Herausforderungen der Gesellschaft. Die Demenzbetroffenen und die Verbesserung deren Lebensqualität stehen im Fokus des Projektes. Weltweit haben 47,5 Millionen Menschen Demenz, davon in Deutschland rund 1,5 Millionen und in Dänemark etwa 85.000 Menschen. Durch die Etablierung von Welfare- und Gesundheitstechnologien sollen Menschen mit Demenz in Pflegeheimen und der gewohnten familiären Umgebung in ihren Abläufen unterstützt werden. Neue Ansätze werden für Lehre und Forschung verwendet, Ziel ist zudem die Entwicklung eines Weiterbildungszertifikates, um dem Fachkräftemangel entgegen zu treten.

InProReg

Prof. Dr. Axel Krapoth, Professor für Technische Mechanik, stellte der Ministerin sein aktuelles Interreg-Projekt „InProReg“ vor. Der Hintergrund: Eine der größten Herausforderungen für die Interreg-Region ist die Verlagerung von Arbeitsplätzen in der traditionellen Fertigungsindustrie ins Ausland. Diesem Trend kann durch Forschung und Entwicklung entgegengewirkt werden, was gleichzeitig die Produktion in der Programmregion stärkt und weiterentwickelt. Das Projekt InProReg zielt darauf ab, die regionale Wettbewerbsfähigkeit durch neue Systeme und intelligente Ansätze vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen zu stärken. Dies soll durch eine Stärkung moderner automatisierter Produktionssysteme und neuartige Ansätze bei der Produktentwicklung erreicht werden.

Als eine regionale, sektorübergreifende, plattformbildende Projektinitiative will InProReg eine starke Grundlage für die deutsch-dänische Produktion schaffen.
Im Anschluss an die Vorträge besuchte Ministerin Sütterlin-Waack die Maschinenhalle, in der der Ingenieursnachwuchs unter anderem an unterschiedlichen Motoren ausgebildet wird. Laboringenieurin Tove Möller zeigte der Europaministerin dort die Vielfältigkeit eines Maschinenbaustudiums.

Sehr beeindruckt zeigte sich Sabine Sütterlin-Waack im Anschluss von der Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Hochschule Flensburg.Diese heute gewonnenen Informationen waren für die Europaministerin sehr hilfreich, um in Brüssel auch künftig für diese Projekte zu werben. Der Grund hierfür:
„In der nächsten Förderperiode an 2020 gibt es möglicherweise weniger Fördergeld von der EU. Durch den Neuzuschnitt der Interreg-Region, der sogenannten Gebietskulisse, sollen möglicherweise nur noch Länder mit Landgrenzen und nicht wie bisher auch mit Seegrenzen gefördert werden“, so Ministerin Sütterlin-Waack. Das habe Auswirkungen auf die Regionalität hier im Land. Das wolle man mit der politischen Arbeit in Brüssel verhindern und sich auch weiterhin für die bisherige Gebietskulisse einsetzen.Bildschirmfoto 2018-07-23 um 22.39.13