Studienbeginn Master eHealth im Sommersemester und Wintersemester möglich

eHealth-Gastvortrag per Videokonferenz aus Übersee eHealth guest lecture via videoconference from overseas

Während der Videokonferenz Foto: FH-Flensburg

Flensburg, 14.10.2015 – Es war ein ganz besonderes Schauspiel, das sich da im FH-Gebäude an der Nordstraße vergangenen Mittwoch Nachmittags einem ahnungslosen Beobachter geboten hätte. Der Seminarraum gefüllt, die etwa 25 Studierenden plus Professor gespannt nach vorne blickend und der Vortragenden lauschend, Christina Caraballo – nur dass diese zeitgleich gar nicht den Blick auf die Förde genießen konnte, sondern von ihrem Arbeitsplatz aus sprach: in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten, Washington D.C. Per Softwarelösung für professionelle Videokonferenz auf dem PC des Instituts aber perfekt in Flensburg zu hören und an der Leinwand auch zu sehen.

„Selbst Fragen Studierender vom anderen Ende des Raumes zu ihrem englischsprachigen Gastvortrag konnten ohne Mikrofone geäußert, verstanden und natürlich auch von ihr beantwortet werden. Einmal mehr fasziniert Technik!“, freute sich anschließend Prof. Dr. Breitschwerdt, der die Veranstaltung über Patient Engagement – Patientenbeteiligung über Informationsportale organisiert hatte.

Während der Videokonferenz Foto: FH-Flensburg

„Ich hatte Christina Caraballo und ihr Team letzten Herbst kennengelernt bei dem von mir verantworteten Instituts-Messeauftritt auf der weltgrößten Technologiemesse für Medizin, der MEDICA. Binnen Minuten wurde uns beiden klar, dass wir in Ausgestaltung und Ausbildung unseres Themenfelds kooperieren wollen, auch wenn wir sechs Zeitzonen und viele Flugstunden voneinander entfernt agieren und ihre Firma gar nicht in Deutschland vertreten ist.“ Die Lehrveranstaltung über Informationsmanagement im Masterstudiengang eHealth stellte nun einen passenden Rahmen dafür dar. Mittels Fallbeispielen einiger auf verschiedenen Gesundheitsmärkten weltweit eingesetzten Portale von Get Real Health präsentierte Frau Caraballo, ihres Zeichens Senior Healthcare Strategist und damit verantwortlich für die internationale Ausrichtung des amerikanischen IT-Unternehmens, wie Patienten oder Gesundheitsbewusste leichter und motivierender an ihrer Versorgung teilhaben können. Dies geschieht über solche Informationsplattformen etwa durch die Möglichkeit der Einsichtnahme in die von Kliniken erhobenen individuellen Daten, z. B. genaue Diagnosen oder Vitaldaten. Ein Recht, das den Bürgern übrigens prinzipiell auch in Deutschland gesetzlich eingeräumt wird, nur an nutzerfreundlichen Zugangswegen hapert es derzeit noch hierzulande.

Anwendungsszenarien aus dem englischen, schwedischen, australischen und kanadischen Gesundheitssystem sowie bei mehreren international renommierten US-Kliniken halfen während des Gastvortrages weiterhin, die Relevanz standardisierter Schnittstellen in der Kommunikation von Gesundheitsdaten anhand praktischer Beispiele nachvollziehen und verstehen zu können. Professor Breitschwerdt hob insgesamt den didaktischen Wert von Gastvorträgen aus der Praxis in der Lehre für Studierende hervor. Zudem findet er die vorgestellten Konzepte IT-basierter Gesundheitsversorgung aus den USA und aller Welt „einfach nur inspirierend“, sofern der Datenschutz adäquat gewährleistet ist.

Die Studierenden interagierten laut Frau Caraballo erfolgreich durch intelligente Fragen, u. a. welche Refinanzierungsmodelle oder ob viele Portalanbieter auf dem US-Markt existierten. Letzteres wurde bejaht, neben Kliniken und Verbünden niedergelassener Ärzte trügen die Kosten zudem international gesehen mal Telekommunikationsanbieter, mal staatliche Gesundheitswesen, bislang aber nie der Patient.

Nach Kenntnisstand von Professor Breitschwerdt war dies der bisher erste Videokonferenz-Vortrag an der FH Flensburg, der dann sogar noch direkt transatlantisch funktioniert hat. Die Studierenden waren jedenfalls überaus angetan von den sehr interessanten, vorgestellten Konzepten und den erzielten Lerneffekten. Frau Caraballo meinte sinngetreu: Es hat großen Spaß bereitet und war eine tolle Gelegenheit für Austausch!

EHEALTH: NEUE WEGE, NEUE PARTNERSCHAFTENeHealth: new ways, new partnerships

FlenseHealth Anwendung im Krankenhaus, ©Luis Louro, Fotolia.comburg, 02.10.2015 – Während in Deutschland seit 2006 erfolglos am Aufbau einer Datenautobahn gearbeitet wird, gibt es sie zum Beispiel in Estland schon mehrere Jahre. Ein Grund für Professor Dr. Roland Trill vom Institut eHealth und Management im Gesundheitswesen an der Fachhochschule Flensburg, Estland insbesondere die Hauptstadt Tallinn für eine Woche zu bereisen.

„Ob man es will oder nicht, die Informationstechnologien (auch eHealth genannt) werden im Gesundheitswesen weiter an Bedeutung gewinnen. Leider ist Deutschland schon lange kein gutes Anwendungsbeispiel mehr. Wenn wir sehen wollen, was geht und wie es umgesetzt wurde, muss man heutzutage zum Beispiel nach Estland, Dänemark oder Schweden reisen.“, fasst Professor Trill die aktuelle Situation zusammen.

Das Institut eHealth mit seinen Projekten hat es sich zum Ziel gesetzt, den Ausbau der eHealth-Anwendungen in Deutschland voranzutreiben. Dazu sind Studienreisen, wie diese nach Estland, von großer Wichtigkeit. „Zusammen mit Partnern aus dem Ostseeraum wollen und können wir aufzeigen, welchen Nutzen der einzelne Bürger von diesen eHealth-Anwendungen hätte, wenn, ja wenn sie auch in Deutschland häufiger zum Einsatz kämen! So gibt es gute Beispiele wie man die Versorgung in den ländlichen Bereichen auch nach dem Weggang von Ärzten auf einem hohen Versorgungsniveau erhalten kann. Dort in Estland stellt es kein Problem dar, seine auf einer der 800 vorgelagerten Inseln lebenden Bürger gut zu versorgen. Warum sollte das nicht auch bei uns, zum Beispiel für die Halligen oder Gemeinden ohne Landarzt möglich sein?“, stellt Professor Trill in den Raum.

Vor diesem Hintergrund wurden Gespräche mit Politikern, Unternehmen und Wissenschaftlern geführt. Darüber hinaus gehörten mehrere Vorträge an der Technischen Universität Tallinn zum Programm. „Es ist geplant, dass ein Kollege der Universität Tallinn im Frühjahr 2016 den Besuch erwidern wird. Es ist auch unser Ziel, den Austausch von Studierenden zu intensivieren. In diesem Sinne haben wir über virtuelle Arbeitsgruppen unserer Masterstudenten gesprochen, was wirklich eine spannende Perspektive eröffnet! Ich glaube, ich konnte auch den Studenten aus Tallinn einen Aufenthalt in Flensburg an unserer Fachhochschule schmackhaft machen! Letztendlich tragen alle diese Besuche dazu bei, unser Ziel, zu den besten und bekanntesten Hochschulen im Feld von eHealth in der Ostseeregion zu gehören, zu erreichen“, so Trill. Ein Kollege aus Tallinn hat uns dabei Mut gemacht „Ihr seid auf einem sehr guten Weg!“.

FACHHOCHSCHULE GELINGT DOPPELABSCHLUSS MIT UNIVERSITÄT IN USA

Flensburg, 17.09.2015 – Prof. Dr. Bosco Lehr vom Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Flensburg ist zu Besuch an der Alliant International University in San Diego. Dort wurde ein Doppelabschlussabkommen für die beiden Studiengänge Master of Business Administration und den Bachelor mit dem Schwerpunkt Krankenhausmanagement unterzeichnet.

Gute Zusammenarbeit (von oben links nach oben rechts): Prof. Dr. René Naert,  Jiyong Xue, MBA, Dekan Dr. Lee White, (von unten links nach unten rechts): Präsident Dr. Geoffrey Cox, Prof. Dr. Bosco Lehr. Foto: FH-Flensburg

Gute Zusammenarbeit (von oben links nach oben rechts): Prof. Dr. René Naert, Jiyong Xue, MBA, Dekan Dr. Lee White, (von unten links nach unten rechts): Präsident Dr. Geoffrey Cox, Prof. Dr. Bosco Lehr. Foto: FH-Flensburg

„Das ist eine große Chance für unsere Studierenden ihr betriebswirtschaftliches Studium mit einem Doppelabschluss an einer Universität in den USA zu krönen“, bringt es der Wirtschaftsprofessor Bosco Lehr auf den Punkt. Nachdem die vier Kollegen Prof. Dr. Martin von Schilling, Vizepräsident der Fachhochschule Flensburg und Prof. Dr. Uwe Szyszka, Beauftragter für Auslandsangelegenheiten, Prof. Dr. Torsten Kümper, Programmverantwortlicher des Studienganges Master of Business Administration sowie Prof. Dr. Bosco Lehr, Programmverantwortlicher des Studienschwerpunktes Krankenhausmanagement knapp ein Jahr das Doppelabschlussabkommen mit der Alliant International University vorbereitet haben, konnte nun das Abkommen unterzeichnet werden.

Der Fachhochschule Flensburg ist mit dem Abkommen ein weiterer großer Schritt in Richtung Internationalisierung gelungen. Die BWL-Studierenden im Masterstudiengang Business Administration und im Bachelor Studiengang Business Administration – Schwerpunkt Krankenhausmanagement – können schon im nächsten Semester in San Diego Ihr Studium aufnehmen.

„Die Alliant International University of San Diego ist eine sehr international ausgerichtete Universität mit sehr guten Voraussetzungen für unsere Studierenden“,“, schwärmt der Vizepräsident von Schilling. Die Professoren und Dozenten kümmern sich sehr intensiv um die Studierenden und das Lehrangebot passt hervorragend zu den Kursen der Fachhochschule Flensburg. Da an der Universität Studierende aus der ganzen Welt, u.a. aus China, Japan, Indien, Südamerika und aus einigen europäischen Ländern studieren, ergibt sich für die Studierenden ein hervorragender internationaler und interkultureller Austausch. „Hier bietet sich jungen Menschen, die international denken, eine sehr gute Möglichkeit ihre Job-Chancen zu erhöhen“, betont Prof. von Schilling. Natürlich ist die Teilnahme an einem Austauschprogramm an gewisse Voraussetzungen, wie sehr gute Englischkenntnisse und entsprechende Noten, gekoppelt. Klar ist allerdings auch: Gerade für die betriebswirtschaftlichen Studiengänge ist die internationale Ausrichtung von großem Nutzen. „Mit USA-Expertise werden die Studierenden große Vorteile auf dem Arbeitsmarkt haben“, so Lehr. Die kalifornische Universität biete auch für internationale Studierende viele Gestaltungsmöglichkeiten für die Zeit neben dem Studium an. San Diego besticht dabei durch die exklusive Lage: gerade mal 1,5 Stunden Fahrzeit nach Los Angeles und zudem nahe an der mexikanischen Grenze gelegen. Wirtschaftlich ist Kalifornien der bevölkerungsreichste und einer der wohlhabendsten Bundesstaaten der USA, weshalb er nicht zuletzt auch „Golden State“ genannt wird.

Seit langem haben etliche deutsche Konzerne Dependancen in den USA. Gerade hat beispielsweise Bertelsmann mit der Gründung der Bertelsmann Education Group den globalen Auf- und Ausbau der Internationalen Bildungsangebote an der amerikanischen Alliant Universität im Bereich Human- und Gesundheitswissenschaften durch ein sehr hohes Investment gefördert. Bertelsmann unterstreicht damit die Bedeutung der Megatrends Wachstumsmarkt Bildung und Gesundheit.

Vor dem Hintergrund der zunehmend gesundheitswissenschaftlichen Ausrichtung führte Prof. Lehr, Leiter des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen, Gespräche mit dem Dekan der School of Management und dem Präsidenten der Universität. Dabei ergaben sich weitere Kooperationsmöglichkeiten und gemeinsame Projekte im Bereich Gesundheitswirtschaft. Insbesondere die Expertise in Gesundheitsökonomie und Leadership im Healthcare Sektor standen im Mittelpunkt der fachlichen Diskussionen.

Insgesamt ergänzen sich die Studienangebote der beiden Hochschulen sehr gut, so dass es zukünftig zum Beispiel auch für Studierende weiterer Bachelor- und Masterstudiengänge Austauschmöglichkeiten geben wird. Durch die einschlägigen MBA-Studiengänge und die PHD-Studiengänge gibt es sehr attraktive Angebote für die interessierten Studierenden. Die US-Kollegen zeigten sich insbesondere bei der Präsentation des an der FH etablierten und preisgekrönten Deutsch-Dänischen eHealth Innovation Centers sehr beeindruckt von der engen Verzahnung mit der digitalen Privatwirtschaft und den umfangreichen Erfahrungen in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Die gemeinsame praxisorientierte Zusammenarbeit mit Unternehmen und Gastvorlesungen sind darüber hinaus geplant.

Nach dem zuletzt starken Ausbau der Beziehungen zu Universitäten in Afrika, der Karibik, Indien und Australien, stellt die Kooperation mit der amerikanischen Universität einen wichtigen Baustein der außereuropäischen Partnerschaften der Fachhochschule Flensburg dar. Die International Alliant Universität hat großes Interesse den Austausch von Studierenden und Dozenten weiter voranzutreiben und gemeinsame Projekte zu entwickeln.

Wenn es nach den Professoren von Schilling, Szyszka, Kümper und Lehr ginge, sollten alle Studierenden die Möglichkeiten des Auslandsstudiums nutzen. Das Professorenteam setzt damit sehr erfolgreich die internationale Ausrichtung der Fachhochschule weiter um und unterstützt die interessierten Studierenden auf Ihrem Weg ins Ausland durch entsprechende Angebote.

Professor Breitschwerdt neuer Fachgruppenleiter

Im Rahmen der diesjährigen wissenschaftlichen Jahrestagung GMDS (jährliche Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. – gmds) vom 6.-9.9. in Krefeld wurde Prof. Dr. Breitschwerdt zum neuen Vorsitzenden der gemeinsamen Fachgruppe MoCoMed (Mobiles Computing in der Medizin) von gmds und Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) gewählt. In dieser Funktion setzt er mit dem stellvertretenden Vorsitzenden, Dr. Martin Sedlmayr (Universitätsklinikum Erlangen), thematische Schwerpunkte der Community und führt wissenschaftliche Workshops auf Fachtagungen wie der GMDS durch. Professor Breitschwerdt ist bereits seit einigen Jahren aktiv in der MoCoMed, die schon fast 20 Jahre existiert.

Weiterhin wurde er dieses Jahr als GI-Vertreter berufen in den Fachausschuss Medizinische Informatik (FAMI). Der Fachausschuss ‚Medizinische Informatik ist das gemeinsame Leitungsgremium des Fachbereichs Medizinische Informatik der gmds und vom Fachausschuss ‚Medizinische Informatik‘ des Fachbereichs Informatik in den Lebenswissenschaften (früher: Informationstechnik und Technische Nutzung der Informatik (ITTN)) der GI. Neben dem Vorantreiben fachlicher Belange steht dort die Vernetzung, die Strukturierung von thematischen Arbeits- und Projektgruppen oder die Organisation und Beitragsbegutachtung von Kongressen, wie der GMDS, im Vordergrund. Eine weitere Aufgabe ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Fachgebiet.

GMDS-Jahrestagung 2015 in Krefeld

Prof. Dr. Breitschwerdt vertritt das IEMG auf der 60. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) e.V. in Krefeld vom 06.-09. September (http://gmds2015.de).
In seiner Funktion als Mitglied des gemeinsamen Fachausschusses Medizinische Informatik von GMDS und der Gesellschaft für Informatik (GI) wird er dort eine Session über Consumer Health Informatics als Co-Chair begleiten. Zudem wird er mit zwei anderen Wissenschaftlern einen Workshop zu Mobilem Computing in der Medizin (Fach- bzw. Arbeitsgruppe MoCoMed) durchführen.
Der Besuch dient u.a. der Bewerbung von und dem Austausch über Forschungsaktivitäten, wie etwa des Baltic Sea Campus on eHealth, insbesondere hinsichtlich nationaler wie internationaler Kontakte der angewandten Wissenschaft.

Einführung in den Master-Studiengang eHealthIntroduction to the Master’s degree program eHealth

Am 17.9. um 15 Uhr wird Prof. Dr. Roland Trill eine Einführung in den Master-Studiengang eHealth für die neu-immatrikulierten Studierenden anbieten:
Raum V2.13 (Versatelgebäude, 1. Stock)On September 17th at 3.00 pm Prof. Dr. Roland Trill offers an introduction to the master’s degree program eHealth for the newly enrolled students:
room V2.13 (Versatel building , 1st floor)

Deutsch-Dänisches eHealth Innovation Center: Informationsplattform online gestelltNEW PLATFORM FOR THE HEALTH SECTOR

Die zunehmende Vernetzung im Gesundheitswesen verlangt nach grenzüberschreitenden Konzepten. Das Deutsch-Dänische eHealth Innovation Center hat dazu eine preisgekrönte Informationsplattform entwickelt, die jetzt online gegangen ist.  

Die deutsch-dänische Region hat im Bereich der Gesundheitswirtschaft und Welfare Technology großes Potenzial. Die Professoren Bosco Lehr und Thomas Severin vom IEMG entwickelten mit Studierenden des Masterstudienganges eHealth und in Zusammenarbeit mit dem dänischen Unternehmen Life-Partners eine Informationsplattform für Unternehmen und Anbieter in der deutsch-dänischen Gesundheitswirtschaft. Für diese Idee wurden Lars Jessen, Geschäftsführer von Life-Partners (Padborg) und Prof. Lehr im vergangenen Jahr mit dem Deutsch-Dänischen Innovationspreis der Industrie- und Handelskammer im Bereich Gesundheitswirtschaft ausgezeichnet.

Gute Zusammenarbeit (von links nach rechts): Lars Jessen (Geschäftsführer Life-Partner A/S), Lynn Jacken (eHealth Masterstudentin), Prof. Dr. Bosco Lehr (FH Flensburg), Prof. Dr. Thomas Severin (FH Flensburg), Gesa Hansen (eHealth Masterstudentin). Foto: Gatermann

Gute Zusammenarbeit (von links nach rechts): Lars Jessen (Geschäftsführer Life-Partner A/S), Lynn Jacken (eHealth Masterstudentin), Prof. Dr. Bosco Lehr (FH Flensburg), Prof. Dr. Thomas Severin (FH Flensburg), Gesa Hansen (eHealth Masterstudentin). Foto: Gatermann

Die zunehmende Vernetzung im Gesundheitswesen verlangt nach grenzüberschreitenden Konzepten. Die neu entwickelte eHealth-Plattform ist zentraler Bestandteil des ebenfalls im vergangenen Jahr gegründeten Deutsch-Dänischen eHealth Innovation Centers. „Ziel ist es, ansässigen Unternehmen im HealthCare IT-Bereich grenzüberschreitend den Markteintritt und die Zusammenarbeit zu erleichtern sowie eHealth-Versorgungslösungen in der Grenzregion nutzbar zu machen“, erklärt Bosco Lehr. Realisiert wird dies insbesondere durch Know-How-Transfer im Gesundheitswesen. Darüber hinaus zeigen Ergebnisse einer Masterarbeit am Fachbereich Wirtschaft der FH Flensburg, die auf Basis von Unternehmensbefragungen entstanden ist, den hohen Bedarf zur Entwicklung eines solchen Netzwerks.

Der Austausch zwischen Unternehmen wird u.a. mithilfe einer deutsch-dänischen HealthCare-Datenbank und dreisprachigen Anwendungen ermöglicht. Unternehmen können ihre Schwerpunkte und Kompetenzbereiche veröffentlichen und mit Teilnehmern in Kontakt treten. Neben Informationen zu den Besonderheiten des deutschen und des dänischen Gesundheitssystems werden Projekte und wichtige Ansprechpartner in der Grenzregion aufgezeigt. Die unterschiedlichen Angebote zur Aus- und Weiterbildung sowie Fortbildungsmöglichkeiten in Gesundheitsberufen werden für Schleswig-Holstein und Süddänemark bereitgestellt. „Fachkräfte, die auch vor Ort Weiterentwicklungsmöglichkeiten sehen, können in der Region gehalten werden“, so Prof. Severin. Umso mehr freut es die Professoren Lehr und Severin, dass es durch die zunehmende internationale Ausrichtung der Fachhochschule Flensburg gelungen ist, den Studierenden im Masterstudiengang eHealth Praktikas in dänischen Unternehmen zu vermitteln. „Das Deutsch-Dänische eHealth Innovation Center an der Fachhochschule Flensburg wird auch zukünftig diese positive Entwicklung für die Unternehmen und Studierenden im Gesundheitsbereich aktiv begleiten“, erklärt Prof. Lehr.

Die neue Plattform ist im Internet unter ddk-eiC.eu zu finden.As the number of networking activities in health care increases, cross-border concepts are becoming necessary. To tackle this challenge the German-Danish eHealth Innovation Center has developed an award-winning information platform which is now available online.

The potential to be tapped in the health sector and in welfare technology in the German-Danish border region is substantial. Two professors from the Institute for eHealth and Management in Health Care at Flensburg University of Applied Sciences (FUAS), Bosco Lehr and Thomas Severin, have developed an information platform for health care providers and businesses in the German-Danish border region together with students from the master’s degree programme eHealth and the Danish company Life-Partners. The Chamber of Industry and Commerce even presented Lars Jessen, Life-Partners CEO, and Bosco Lehr with the German Danish Innovation Award in the health industry category for their idea last year.

Close collaboration (from left to right): Lars Jessen (CEO Life-Partner A/S), Lynn Jacken (eHealth Masterstudent), Prof. Dr. Bosco Lehr (FH Flensburg), Prof. Dr. Thomas Severin (FH Flensburg), Gesa Hansen (eHealth Masterstudent). Photo: Gatermann

Close collaboration (from left to right): Lars Jessen (CEO Life-Partner A/S), Lynn Jacken (eHealth Masterstudent), Prof. Dr. Bosco Lehr (FH Flensburg), Prof. Dr. Thomas Severin (FH Flensburg), Gesa Hansen (eHealth Masterstudent). Photo: Gatermann

As the number of networking activities in health care increases, cross-border concepts are becoming necessary. The newly developed eHealth platform is a core part of the German-Danish eHealth Innovation Center, which was also established last year. “We want to make it easier for local health care IT businesses to access the market on both sides of the border and to cooperate with other businesses in the same field. We also want to make eHealth applications available and usable in the border region,” says Bosco Lehr. The main key to realise all this is the transfer of know-how in health care. Furthermore, the results of a master’s thesis written by a business student at FUAS and based on a survey taken among businesses show there is a great demand for the development of a network such as this.

Communication between the businesses is facilitated by a German-Danish health care database and applications available in three languages. Companies can publish their main focus and their area of expertise and get in touch with other participants. Information on the specifics of the German and the Danish health care systems is available as well as details on projects important and contact persons in the border region. The platform also provides information on training and further and continuing education in health professions offered in Schleswig-Holstein and Southern Denmark. “Professionals who have the perspective to further their education and their career in the region are more likely to stay,” says Thomas Severin. All the more reason for the two professors to be happy about the fact that students of the eHealth master’s programme will work as interns for Danish companies. This is part of an overall development towards more international activities and partnerships at FUAS. “The German-Danish eHealth Innovation Center at FUAS will continue to be a part of this process which both companies and students active in the health sector benefit from,” says Bosco Lehr.

The new platform will be presented to the public as part of the German-Danish Innovation Day at Flensburg’s Chamber of Industry and Commerce on 2 June 2015.

IEMG in Riga/Lettland

Prof. Dr. Roland Trill vertritt auf dem jährlichen Forum der EU Ostseestrategie das IEMG und das eHealth for Regions Netzwerk. Das Forum findet jedes Jahr im Land der EU Ratspräsidentschaft statt, und so sind die Gäste für das 6. Forum nach Lettland gereist. In Jūrmala, knapp 20km von der Hauptstadt Riga entfernt und direkt an der Ostsee gelegen, treffen sich Vertreter von EU Gremien, Organisationen, Netzwerken und Hochschulen um in Workshops und Podiumsdiskussionen eine zukunftsfähige Fortentwicklung der Ostseestrategie zu diskutieren, aktuelle Herausforderungen zu benennen und Lösungen für gemeinsame grenzüberschreitende Probleme zu diskutieren. Auch das Thema Gesundheit gehört zu den von der EU für den Ostseeraum benannten Prioritäten, die in dem in Jūrmala vorgestellten überarbeiteten Aktionsplan für die Ostseestrategie definiert sind. Zusätzlich zu den Plenumsveranstaltungen gibt es ein Networking Village, in dem sich die Akteure mit einem Stand präsentieren können. Dies bietet eine gute Möglichkeit ins Gespräch zu kommen, andere im Ostseeraum aktive Organisationen zu entdecken oder alte Bekannte zu treffen. Denn eins verbindet alle: das Engagement für einen zukunftsfähigen und lebenswerten Raum rund um die Ostsee.

Prof. Dr. Trill in Riga

Prof. Dr. Trill in Riga

Eindrücke von Riga

Eindrücke von Riga

Prof. Dr. Trill in Riga

Prof. Dr. Trill in Riga

Master-Studierende erobern die conhITconhIT 2015

Ein voller Erfolg war die diesjährige conhIT in Berlin vom 14.-16. April nicht nur für die Veranstalter, sondern auch für die Master-Studierenden des Institutes. Neben der Möglichkeit höchst interessante Vorträge und Diskussionen von Fachleuten zu hören (hier beispielsweise die durchaus kritischen Anregungen vom Blogger Sascha Lobo in der keynote) konnten diverse Angebote der Austeller sowohl im Hardware als auch im Softwarebereich begutachtet werden. Vielen war es möglich, Kontakte zu potenziellen Praktikumsanbietern oder zukünftigen Arbeitgebern zu knüpfen. Die FH war mit einem eigenen Stand vertreten. Viele Besucher waren erstaunt, derartig qualifizierte Studiengänge im absoluten Norden Deutschlands zu finden.

conhit 2015 offiziell_kleiner  messestand_offiziell_kleinerIt was a great success this year conhIT in Berlin from 14th to 16th April not only for the organizers, but also for our Master’s students . Besides being able to hear very interesting lectures and discussions by experts (in this example, the absolutely critical suggestions by Blogger Sascha Lobo in the keynote) we had various offers of exhibitors, both in hardware and in software. For many it was possible to establish contacts with potential future employers or placement providers. The university was represented with its own stand. Many visitors were surprised to find such a qualified courses in the absolute northern Germany.

conhit 2015 offiziell_kleiner  messestand_offiziell_kleiner

Grenzenlose Gesundheit

„eHealth for Regions“: Delegierte aus Nordeuropa und Deutschland trafen sich an der FH Flensburg im IEMG zum Frühjahrstreffen.Im Netzwerk sind Delegierte aus Dänemark, Finnland, Lettland, Litauen, Schweden und Deutschland vertreten. Die FH Flensburg leitet seit 2008 das Management-Sekretariat des Netzwerks.Hier der Artikel: eHealthNetzwerktreffen_shz 01_04_2015