Studienbeginn Master eHealth im Sommersemester und Wintersemester möglich

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Zwischen Gesundheitswesen und Lifestyle

Zum Berufsbild des Gesundheitsmanagers ist auf den Seiten von abi.de ein interessanter Artikel erschienen:

Der Bereich E-Health beschäftigt sich mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Hier gilt es, bei ständig neuen Projekten und Technologien am Ball zu bleiben[…]

Der komplette Beitrag ist unter folgendem Link zu erreichen:
http://www.abi.de/beruf-karriere/berufsreportagen/gsp/gesundheitsmanager013983.htm

eHealth Masterstudierende nehmen an TK Workshop teil

Auf Einladung der Techniker Krankenkasse nahmen Studierende des Master-Studiengangs eHealth an einem 2-tägigen Workshop zu neuen digitalen Angeboten der TK statt. Wer mehr über diese innovative und die Beziehungen zwischen der TK und dem IEMG stärkende Veranstaltung erfahren möchte, findet unter dem nachfolgenden Link einen sehr informativen Blog-Beitrag (mit Genehmigung der TK hier verlinkt):

TK goes Campus: Ideenballett mit Katze beim Workshop „Denkmotor 2016“

Alumni 2016!

Unser nächstes Treffen am 9. September rückt näher und ich hoffe, dass Sie den Termin in Ihren Kalendern ROT angestrichen haben. Wie möchten wir Sie am 9.9. um 15 Uhr im Central Cafe (Nordermarkt) treffen und mit Ihnen einige schöne Stunden mit Gesprächen verbringen.
Zu Beginn werde ich Sie natürlich darüber informieren, was sich bei uns in den vergangenen Monaten getan hat. Und das ist eine Menge!! Bitte melden Sie sich per Mail bei Frau Tinzmann bis zum 22.08.2016 (Tinzmann@hs-flensburg.de) an, so dass wir dem Central Cafe eine ungefähre Teilnehmerzahl nennen können. Da es mein letztes Alumnitreffen sein wird, würde ich mich freuen, viele von Ihnen noch einmal zu treffen.
Prof. Dr. Roland Trill

eHID 2016

Am am 8. und 9.9. veranstalten wir die ersten eHealth Innovation Days auf unserem Campus. Wir haben ein tolles Programm zusammengestellt. Schauen Sie sich bitte das Programm unter www.ehealth-innovation.net an. Ich möchte Ihnen den (kostenfreien) Besuch sehr ans Herz legen! Sie werden begeistert sein! Was unsere europaweit ausgewiesenen Experten zu sagen haben werden, dürfte für jeden im Gesundheitswesen von großem Interesse sein. Nutzen Sie bitte die Registrierung auf der o.g. Webseite damit wir die notwendigen räumlichen Kapazitäten planen können!

Erfolgreicher Auftakt für „Demantec“

Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Severin und Prof. Dr. Bosco Lehr finden Unterstützung bei Demantec durch Flensburgs Stadtpräsidentin Swetlana Krätzschmar. Die Hochschulratsvorsitzende Cathy Kietzer kam als Gast zur Auftaktveranstaltung. Foto: HS-FlensburgVizepräsident Prof. Dr. Thomas Severin und Prof. Dr. Bosco Lehr, Leiter des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen an der Hochschule Flensburg, werden zusammmen mit Wissenschaftlern und Gesundheitsexperten aus Deutschland und Dänemark im deutsch-dänischen Interreg-Projektes „Demantec“ nach Lösungen suchen, um das Leben demenziell erkrankter Menschen zu verbessern. Flensburgs Stadtpräsidentin Swetlana Krätzschmar unterstützt das Projekt auf politischer Ebene.

Der große Sitzungssaal der dänischen Kommunalverwaltung Apenrade in Dänemark war bis zum letzten Platz gefüllt. Mehr als 100 Fachleute aus dem medizinisch-pflegerischen Bereich beider Länder nutzen die Gelegenheit, bei der Auftaktkonferenz des deutsch-dänischen Interreg-Projektes „Demantec“ dabei zu sein. Unter der Leitung von Prof. Dr. Bosco Lehr, Leiter des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen an der Hochschule Flensburg werden Wissenschaftler und Gesundheitsexperten aus Deutschland und Dänemark nach Lösungen suchen, das Leben demenziell erkrankter Menschen zu verbessern. Grenzüberschreitend arbeiten 10 Projektpartner an der Entwicklung innovativer eHealth-Technologien speziell für den Einsatz in Pflegeheimen.

Flensburgs Stadtpräsidenten Swetlana Krätzschmar unterstützt das Demantec- Projekt nachhaltig auf politischer Ebene. „Im Demantec- Projekt ist die Stadt Flensburg nicht nur durch die Stadtverwaltung, sondern auch durch das Malteser Krankenhaus und Gotthard-und-Anna-Hansen-Stift der Diako, private Anbieter und insbesondere durch die Hochschule Flensburg ein engagierter Partner bei der Umsetzung von Healthy Aging, dem gesunden Älterwerden, in unserer deutsch-dänischen Grenzregion. Nur durch Vernetzung und der Entwicklung von Aus- und Weiterbildungsangeboten für das Pflegepersonal kann dem Fachkräftemangel in Pflegeberufen auf beiden Seiten der Grenze entgegengewirkt werden “, so Krätzschmar.

Alle drei Sekunden würden auf der Welt Menschen an Demenz erkranken. 2015 waren es weltweit 46,8 Millionen Menschen. Im Jahr 2030 wird sich diese Zahl auf fast 75 Millionen Erkrankter erhöhen. In Deutschland leiden bereits jetzt schon 1,6 Millionen Menschen an Demenz. Das sind nur einige Fakten, die Dr. Klaus Weil, Chefarzt am Malteser Krankenhaus St. Franziskus Hospital aus Flensburg, den Fachleuten in seiner einleitenden Präsentation vorstellte.

Die Auftaktveranstaltung in Apenrade nutzen die Experten aus dem Gesundheitssektor, um sich mit ihrem Know-how vorzustellen und ihre Motivation für die Teilnahme an dem Demantec- Projekt zu erläutern. Ein Highlight war am Nachmittag der Besuch des dänischen Pflegeheimes „Rise Parken“, das erst 2013 eröffnet worden ist. Dort ist unter modernen, innovativen Gesichtspunkten eine ganz besondere Pflegeeinrichtung entstanden. „Besonders haben uns die Freiräume uns beeindruckt. So gibt es dort einen von Kindern aus der Umgebung und auch von Heimbewohnern genutzten Spielplatz mit Kunstrasen. Auch gibt es einen Sinnesgarten mit Klangspielen. In einem sogenannten „Snoozel Room“ können die Bewohner entspannen. Dieser Raum ist ganz besonders für unruhige demenziell Erkrankte geeignet“, so Prof. Dr. Bosco Lehr.

„Das Thema Demenz wird in den kommenden Jahren eine hohe Relevanz haben“, sagt auch Prof. Dr. Thomas Severin, Vizepräsident für Studium und Lehre an der Hochschule Flensburg, die als Leadpartner das 2,5 Millionen Euro starke Projekt begleitet. Erstmals sind auch Industriepartner beteiligt, kleine und mittlere Unternehmen, die sowohl vorhandene als auch innovative Technologien in das Projekt einbringen werden. „Die Anpassung und Weiterentwicklung von vorhandenen Technologien und die anschließende Implementierung von mehreren Pilotstudien sollen Best-Practice-Ansätze liefern“, erklärt Severin, der auch die Verwendung der neuen Ansätze für die Lehre und Forschung sowie für den Bereich Weiterbildung erwartet.

An dem Demantec-Projekt sind insgesamt 10 Projektpartner und 21 Netzwerkpartner aus Deutschland und Dänemark beteiligt. Dieses Projekt wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Gesundheit – neu denken!

Über 150 Interessierte aus dem Gesundheitswesen Flensburgs sowie der Kreise Nordfriesland und Schleswig-Flensburg fanden den Weg ins Audimax. Das Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen (IEMG) hatte zum Thema „Die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Stadt und Land“ auf den Campus der Hochschule Flensburg eingeladen. Ziel der Tagung war es, die Herausforderungen der kommenden Jahre zu benennen, aber darüber hinaus auch Wege zur Erhaltung eines hochwertigen und effizienten Gesundheitswesens aufzuzeigen.

Bereits in der Eröffnung stellte Prof. Dr. Roland Trill (IEMG) klar, dass es neue Antworten geben muss, dass ein „immer weiter so“ die Gesundheitsversorgung gefährden wird. Diese These unterstrichen auch die Referenten, die sich aus unterschiedlichsten Blickwinkeln dem Thema näherten.

Frau Dr. Renée Buck, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung, verwies unter anderem darauf, dass 30-40 % der schleswig-holsteinischen Hausärzte innerhalb der kommenden fünf Jahre in den Ruhestand gehen werden. Darüber hinaus legte sie Wert auf eine Umorientierung im Gesundheitswesen. Zukünftig müsse es darum gehen, Krankheiten so lange wie möglich zu vermeiden. Bereits in Kindergärten müsse mit der Prävention begonnen werden.

Herr Dr. Christian Peters, 1. Vorsitzender der Gesundheitsregion Nord, unterstrich sehr plastisch die Notwendigkeit einer besseren Vernetzung ambulanter und stationärer Einrichtungen. Während die Versorgungssituation in Flensburg weiter stabil sein wird, beurteilte er die in den Kreisen als zunehmend problematisch.

Gesundheitsversorgung neu denken“ war auch das Credo von Dr. Franz-Joseph Bartmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig Holstein. Neben der zunehmenden Bedeutung der Telemedizin, dargestellt an einem Beispiel aus der Dermatologie, sieht er Chancen in der Ansprache potenziell neuer Partner im Gesundheitswesen. Konkret nannte er als Beispiel die Landfrauen.

Armin Tank, Leiter der Landesvertretung Schleswig-Holstein des Verbandes der Ersatzkassen (VdEK), zeigte auf, dass in Zusammenarbeit mit der Politik neue Modelle der Versorgung ausgearbeitet werden müssten, u. a. hinsichtlich von Arbeitszeiten, Niederlassungsfreiheit der Ärzte oder Beteiligungen der Gemeinden an Praxiskosten. Als ein Beispiel nannte er einen Patientenbus, der Bewohner ländlicher Regionen zu den Fachärzten bringt.

Professor Rüdiger Breitschwerdt (IEMG) sah in seiner Zusammenfassung die Eingangsthese bestätigt, dass neue Wege, neu Versorgungsprozesse – zum Teil unterstützt durch Technologien – beschritten werden müssen. Er sah den Arzt als Deuter der Patientendaten. Bezugnehmend auf den Patientenbus merkte er an, dass bereits seit Beginn des Jahrzehnts in einer ländlichen Region ein Bus für die telemedizinische Versorgung samt geschulten Kräften unterwegs sei, um so Wege von Fachärzten und Bürgern zu verkürzen – wenn auch bislang weit weg: In Indien.

Die Veranstaltung war ein Erfolg, wenn auch nur ein Einstieg in eine dringend notwendige Diskussion. Wir werden den Ball weiter im Spiel halten und für das kommende Jahr eine weitere Veranstaltung unter der Marke „Flensburger Gesundheit“ vorbereiten.“, so Professor Roland Trill in einem Fazit.

Vorträge der Veranstaltung zum Download:

Buck – Gesundheitsversorgung in Schleswig-Holstein

Peters – Gesundheitsversorgung in Flensburg und Umgebung

Tank – Gesundheit in der Region Flensburg

Studierende auf der Gesundheits-IT-Messe conhIT 2016

Ankunft auf der conhIT 2016 Foto: FH-Flensburg

Flensburg, 21.04.2016 – Die Studierenden des Masterstudienganges eHealth an der Hochschule Flensburg besuchten im Rahmen einer Exkursion die Conhit (Gesundheits-IT Kongress) in Berlin.
Praxisnahe Ausbildung ist für die Gesundheitsstudiengänge an der Hochschule von besonderer Bedeutung.

Die Flensburger eHealth-Masterstudierenden machten sich zur conhIT – größter deutscher Healthcare IT Kongress – nach Berlin auf, um intelligente Technologien zur Optimierung der Patientenversorgung zu erkunden. Rund 400 Aussteller stellten auf der Messe innovative Lösungen vor. Die Studierenden haben auch Hersteller und Anwender sowie Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung interviewt. Ziel war es sich über die Entwicklungen der Branche zu informieren und untereinander auszutauschen.

„Die Exkursion zur conhIT bietet den Studierenden sehr gute Möglichkeiten mit Marktführern und Experten aus der Gesundheits-IT-Branche in Kontakt zu treten und die neuesten Trends zu erfahren“, so Prof. Dr. Bosco Lehr, Leiter des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen an der Hochschule Flensburg. Um die entsprechende Expertise in den Gesundheitswissenschaften und im IT-Umfeld zu vertiefen, bietet der Kongress speziell für Studierende Seminare und innovative Strategieansätze rund um die Gesundheits-IT-Branche. Ein besonderes Highlight war u.a. die Sonderschaufläche „mobile health ZONE“ auf der mobile innovative Applikationen für vernetzte und mobile Gesundheitsversorgung im Rahmen des sogenannten „eHealth SLAM“ präsentiert wurden. Aktuell sind insbesondere für die Start-up Firmen Apps zur Unterstützung der Gesundheitsversorgung von Migranten oder Lösungen zu altersgerechten mobilen Anwendungen von besonderer Bedeutung.

FH Stand während der conhIT Foto: FH-Flensburg

Neben interessanten Vorträgen zu Themen im Bereich Krankenhaus-IT oder telemedizinischen Lösungen konnten die Studierenden im Rahmen einer Projektarbeit Interviews mit Akteuren im eHealth-Sektor durchführen. Das Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen der Hochschule Flensburg war auf der Messe mit einem Stand vertreten und konnte zahlreichen potenziellen Studieninteressierten die Flensburger Gesundheitsstudiengänge vorstellen. „Insgesamt war die Exkursion zur conhIT für die Studierenden sehr erfolgreich“, betont Prof. Lehr.

Zwischen Herz-OP und Gen-LaborBetween heart surgery and Gen-Lab

Gruppe während der Einschleusung ins Gen-Labor, Foto: FH-Flensburg

Einmal im Jahr besuchen die Studierenden der Studiengänge Krankenhausmanagement und eHealth das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Unter der Leitung der Professoren Breitschwerdt und Trill lernten die Studierenden eine der modernsten Kliniken Europas wieder etwas besser kennen. Sie wurden herzlich von Frau Nina Hübner begrüßt. „Frau Hübner ist eine unserer ehemaligen Absolventen und für unsere Studierenden ist es immer wieder spannend zu sehen, welche Karriere man mit dem Abschluss an der Fachhochschule Flensburg machen kann“, freut sich Professor Trill über den für beide Seiten positiven Kontakt ins UKE.

Erster Höhepunkt war ein Vortrag des IT-Leiters, der berichtete, dass im Klinikum tatsächlich papierlos gearbeitet wird. Das ist im deutschen Gesundheitswesen immer noch ein Novum! „Nur drei Kliniken in Europa können diese Entwicklungsstufe der IT nachweisen“, weiß auch Professor Breitschwerdt zu berichten. Dieser Vortrag war insbesondere für die Studierenden des Master-Studiengangs eHealth von großem Interesse.

In fünf Gruppen aufteilt wurden dann einzelne Bereiche erkundet. So konnte eine Gruppe zwei Herz-Operationen anschauen und dabei einen Eindruck gewinnen, welch hoher personeller Aufwand im OP notwendig ist. Höhepunkt des Tages war sicher aber ein Gespräch mit einer der weltweit führenden Forscherinnen der Herzforschung. Der Blick in die Zukunft war beeindruckend. So sollen zum Beispiel Herzzellen gezüchtet werden, die dann anstelle abgestorbenen Gewebes eingepflanzt werden können. Abschließend zeigte ein Blick durch ein Mikroskop deutliche Unterschiede bei Zellen und Zellkulturen. „Das war eine neue Welt für unsere Studierenden, die ein Krankenhaus sonst nur aus der ökonomischen oder IT-Sicht kennen.“, so Prof. Trill, der diese Gruppe begleitete (das Foto zeigt die Gruppe bei der Einschleusung in das Gen-Labor).

Abschließend wurden die Studierenden eingeladen, sich für ein Praktikum am UKE zu bewerben. „Wir haben mit Studierenden der Fachhochschule Flensburg nur gute Erfahrungen gemacht.“, unterstrich Frau Hübner in der Verabschiedung, ein Lob, das die Professoren gerne mit zurück nach Flensburg nahmen.Group during the introduction into the genetics lab, Photo: FH-Flensburg

Once a year the students of the courses hospital management and eHealth visit the University Medical Center Hamburg-Eppendorf (UKE). Under the direction of professors Breitschwerdt and Trill students learned about one of the most modern hospitals in Europe. They were warmly welcomed by Ms Nina Hübner. „Ms Hübner is one of our former graduates and for our students it is always exciting to see, what career you can do with the degree at the Fachhochschule Flensburg,“ says Prof. Trill pleased with the positive for both sides contact the UKE.

The first highlight was a presentation of the IT-Director, who reported that the UKE is actually working paperless. This is still a novelty in the German healthcare sector! „Only three hospitals in Europe can demonstrate this level of development of IT,“ Prof. Breitschwerdt reports. This presentation was especially for the students of the master’s degree program eHealth of great interest.

Individual areas were divided into five groups then explored. So a group could look at two heart operations and gain an impression of what a high human cost in the operating room is necessary. Highlight of the day was a conversation with one of the world’s leading researchers in heart research. The look into the future was impressive. So to be grown, for example, heart cells, which can then be implanted instead of dead tissue. Finally, looking through a microscope showed a significant differences in cells and cell cultures. „This was a new world for our students, who otherwise know a hospital just from the economic or IT perspective.“ Says Prof. Trill, who accompanied the group. (the photo shows the group during the introduction into the gen-laboratory).

Then, the students were invited to apply for an internship at the UKE. „We have had only positive experiences with students from the Fachhochschule Flensburg“, Ms Hübner underlined in the adoption, praise, gladly took the professors back to Flensburg.

eHealth-Gastvortrag per Videokonferenz aus Übersee eHealth guest lecture via videoconference from overseas

Während der Videokonferenz Foto: FH-Flensburg

Flensburg, 14.10.2015 – Es war ein ganz besonderes Schauspiel, das sich da im FH-Gebäude an der Nordstraße vergangenen Mittwoch Nachmittags einem ahnungslosen Beobachter geboten hätte. Der Seminarraum gefüllt, die etwa 25 Studierenden plus Professor gespannt nach vorne blickend und der Vortragenden lauschend, Christina Caraballo – nur dass diese zeitgleich gar nicht den Blick auf die Förde genießen konnte, sondern von ihrem Arbeitsplatz aus sprach: in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten, Washington D.C. Per Softwarelösung für professionelle Videokonferenz auf dem PC des Instituts aber perfekt in Flensburg zu hören und an der Leinwand auch zu sehen.

„Selbst Fragen Studierender vom anderen Ende des Raumes zu ihrem englischsprachigen Gastvortrag konnten ohne Mikrofone geäußert, verstanden und natürlich auch von ihr beantwortet werden. Einmal mehr fasziniert Technik!“, freute sich anschließend Prof. Dr. Breitschwerdt, der die Veranstaltung über Patient Engagement – Patientenbeteiligung über Informationsportale organisiert hatte.

Während der Videokonferenz Foto: FH-Flensburg

„Ich hatte Christina Caraballo und ihr Team letzten Herbst kennengelernt bei dem von mir verantworteten Instituts-Messeauftritt auf der weltgrößten Technologiemesse für Medizin, der MEDICA. Binnen Minuten wurde uns beiden klar, dass wir in Ausgestaltung und Ausbildung unseres Themenfelds kooperieren wollen, auch wenn wir sechs Zeitzonen und viele Flugstunden voneinander entfernt agieren und ihre Firma gar nicht in Deutschland vertreten ist.“ Die Lehrveranstaltung über Informationsmanagement im Masterstudiengang eHealth stellte nun einen passenden Rahmen dafür dar. Mittels Fallbeispielen einiger auf verschiedenen Gesundheitsmärkten weltweit eingesetzten Portale von Get Real Health präsentierte Frau Caraballo, ihres Zeichens Senior Healthcare Strategist und damit verantwortlich für die internationale Ausrichtung des amerikanischen IT-Unternehmens, wie Patienten oder Gesundheitsbewusste leichter und motivierender an ihrer Versorgung teilhaben können. Dies geschieht über solche Informationsplattformen etwa durch die Möglichkeit der Einsichtnahme in die von Kliniken erhobenen individuellen Daten, z. B. genaue Diagnosen oder Vitaldaten. Ein Recht, das den Bürgern übrigens prinzipiell auch in Deutschland gesetzlich eingeräumt wird, nur an nutzerfreundlichen Zugangswegen hapert es derzeit noch hierzulande.

Anwendungsszenarien aus dem englischen, schwedischen, australischen und kanadischen Gesundheitssystem sowie bei mehreren international renommierten US-Kliniken halfen während des Gastvortrages weiterhin, die Relevanz standardisierter Schnittstellen in der Kommunikation von Gesundheitsdaten anhand praktischer Beispiele nachvollziehen und verstehen zu können. Professor Breitschwerdt hob insgesamt den didaktischen Wert von Gastvorträgen aus der Praxis in der Lehre für Studierende hervor. Zudem findet er die vorgestellten Konzepte IT-basierter Gesundheitsversorgung aus den USA und aller Welt „einfach nur inspirierend“, sofern der Datenschutz adäquat gewährleistet ist.

Die Studierenden interagierten laut Frau Caraballo erfolgreich durch intelligente Fragen, u. a. welche Refinanzierungsmodelle oder ob viele Portalanbieter auf dem US-Markt existierten. Letzteres wurde bejaht, neben Kliniken und Verbünden niedergelassener Ärzte trügen die Kosten zudem international gesehen mal Telekommunikationsanbieter, mal staatliche Gesundheitswesen, bislang aber nie der Patient.

Nach Kenntnisstand von Professor Breitschwerdt war dies der bisher erste Videokonferenz-Vortrag an der FH Flensburg, der dann sogar noch direkt transatlantisch funktioniert hat. Die Studierenden waren jedenfalls überaus angetan von den sehr interessanten, vorgestellten Konzepten und den erzielten Lerneffekten. Frau Caraballo meinte sinngetreu: Es hat großen Spaß bereitet und war eine tolle Gelegenheit für Austausch!

EHEALTH: NEUE WEGE, NEUE PARTNERSCHAFTENeHealth: new ways, new partnerships

FlenseHealth Anwendung im Krankenhaus, ©Luis Louro, Fotolia.comburg, 02.10.2015 – Während in Deutschland seit 2006 erfolglos am Aufbau einer Datenautobahn gearbeitet wird, gibt es sie zum Beispiel in Estland schon mehrere Jahre. Ein Grund für Professor Dr. Roland Trill vom Institut eHealth und Management im Gesundheitswesen an der Fachhochschule Flensburg, Estland insbesondere die Hauptstadt Tallinn für eine Woche zu bereisen.

„Ob man es will oder nicht, die Informationstechnologien (auch eHealth genannt) werden im Gesundheitswesen weiter an Bedeutung gewinnen. Leider ist Deutschland schon lange kein gutes Anwendungsbeispiel mehr. Wenn wir sehen wollen, was geht und wie es umgesetzt wurde, muss man heutzutage zum Beispiel nach Estland, Dänemark oder Schweden reisen.“, fasst Professor Trill die aktuelle Situation zusammen.

Das Institut eHealth mit seinen Projekten hat es sich zum Ziel gesetzt, den Ausbau der eHealth-Anwendungen in Deutschland voranzutreiben. Dazu sind Studienreisen, wie diese nach Estland, von großer Wichtigkeit. „Zusammen mit Partnern aus dem Ostseeraum wollen und können wir aufzeigen, welchen Nutzen der einzelne Bürger von diesen eHealth-Anwendungen hätte, wenn, ja wenn sie auch in Deutschland häufiger zum Einsatz kämen! So gibt es gute Beispiele wie man die Versorgung in den ländlichen Bereichen auch nach dem Weggang von Ärzten auf einem hohen Versorgungsniveau erhalten kann. Dort in Estland stellt es kein Problem dar, seine auf einer der 800 vorgelagerten Inseln lebenden Bürger gut zu versorgen. Warum sollte das nicht auch bei uns, zum Beispiel für die Halligen oder Gemeinden ohne Landarzt möglich sein?“, stellt Professor Trill in den Raum.

Vor diesem Hintergrund wurden Gespräche mit Politikern, Unternehmen und Wissenschaftlern geführt. Darüber hinaus gehörten mehrere Vorträge an der Technischen Universität Tallinn zum Programm. „Es ist geplant, dass ein Kollege der Universität Tallinn im Frühjahr 2016 den Besuch erwidern wird. Es ist auch unser Ziel, den Austausch von Studierenden zu intensivieren. In diesem Sinne haben wir über virtuelle Arbeitsgruppen unserer Masterstudenten gesprochen, was wirklich eine spannende Perspektive eröffnet! Ich glaube, ich konnte auch den Studenten aus Tallinn einen Aufenthalt in Flensburg an unserer Fachhochschule schmackhaft machen! Letztendlich tragen alle diese Besuche dazu bei, unser Ziel, zu den besten und bekanntesten Hochschulen im Feld von eHealth in der Ostseeregion zu gehören, zu erreichen“, so Trill. Ein Kollege aus Tallinn hat uns dabei Mut gemacht „Ihr seid auf einem sehr guten Weg!“.