Flensburg, 17.09.2015 – Prof. Dr. Bosco Lehr vom Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Flensburg ist zu Besuch an der Alliant International University in San Diego. Dort wurde ein Doppelabschlussabkommen für die beiden Studiengänge Master of Business Administration und den Bachelor mit dem Schwerpunkt Krankenhausmanagement unterzeichnet.
Gute Zusammenarbeit (von oben links nach oben rechts): Prof. Dr. René Naert, Jiyong Xue, MBA, Dekan Dr. Lee White, (von unten links nach unten rechts): Präsident Dr. Geoffrey Cox, Prof. Dr. Bosco Lehr. Foto: FH-Flensburg
„Das ist eine große Chance für unsere Studierenden ihr betriebswirtschaftliches Studium mit einem Doppelabschluss an einer Universität in den USA zu krönen“, bringt es der Wirtschaftsprofessor Bosco Lehr auf den Punkt. Nachdem die vier Kollegen Prof. Dr. Martin von Schilling, Vizepräsident der Fachhochschule Flensburg und Prof. Dr. Uwe Szyszka, Beauftragter für Auslandsangelegenheiten, Prof. Dr. Torsten Kümper, Programmverantwortlicher des Studienganges Master of Business Administration sowie Prof. Dr. Bosco Lehr, Programmverantwortlicher des Studienschwerpunktes Krankenhausmanagement knapp ein Jahr das Doppelabschlussabkommen mit der Alliant International University vorbereitet haben, konnte nun das Abkommen unterzeichnet werden.
Der Fachhochschule Flensburg ist mit dem Abkommen ein weiterer großer Schritt in Richtung Internationalisierung gelungen. Die BWL-Studierenden im Masterstudiengang Business Administration und im Bachelor Studiengang Business Administration – Schwerpunkt Krankenhausmanagement – können schon im nächsten Semester in San Diego Ihr Studium aufnehmen.
„Die Alliant International University of San Diego ist eine sehr international ausgerichtete Universität mit sehr guten Voraussetzungen für unsere Studierenden“,“, schwärmt der Vizepräsident von Schilling. Die Professoren und Dozenten kümmern sich sehr intensiv um die Studierenden und das Lehrangebot passt hervorragend zu den Kursen der Fachhochschule Flensburg. Da an der Universität Studierende aus der ganzen Welt, u.a. aus China, Japan, Indien, Südamerika und aus einigen europäischen Ländern studieren, ergibt sich für die Studierenden ein hervorragender internationaler und interkultureller Austausch. „Hier bietet sich jungen Menschen, die international denken, eine sehr gute Möglichkeit ihre Job-Chancen zu erhöhen“, betont Prof. von Schilling. Natürlich ist die Teilnahme an einem Austauschprogramm an gewisse Voraussetzungen, wie sehr gute Englischkenntnisse und entsprechende Noten, gekoppelt. Klar ist allerdings auch: Gerade für die betriebswirtschaftlichen Studiengänge ist die internationale Ausrichtung von großem Nutzen. „Mit USA-Expertise werden die Studierenden große Vorteile auf dem Arbeitsmarkt haben“, so Lehr. Die kalifornische Universität biete auch für internationale Studierende viele Gestaltungsmöglichkeiten für die Zeit neben dem Studium an. San Diego besticht dabei durch die exklusive Lage: gerade mal 1,5 Stunden Fahrzeit nach Los Angeles und zudem nahe an der mexikanischen Grenze gelegen. Wirtschaftlich ist Kalifornien der bevölkerungsreichste und einer der wohlhabendsten Bundesstaaten der USA, weshalb er nicht zuletzt auch „Golden State“ genannt wird.
Seit langem haben etliche deutsche Konzerne Dependancen in den USA. Gerade hat beispielsweise Bertelsmann mit der Gründung der Bertelsmann Education Group den globalen Auf- und Ausbau der Internationalen Bildungsangebote an der amerikanischen Alliant Universität im Bereich Human- und Gesundheitswissenschaften durch ein sehr hohes Investment gefördert. Bertelsmann unterstreicht damit die Bedeutung der Megatrends Wachstumsmarkt Bildung und Gesundheit.
Vor dem Hintergrund der zunehmend gesundheitswissenschaftlichen Ausrichtung führte Prof. Lehr, Leiter des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen, Gespräche mit dem Dekan der School of Management und dem Präsidenten der Universität. Dabei ergaben sich weitere Kooperationsmöglichkeiten und gemeinsame Projekte im Bereich Gesundheitswirtschaft. Insbesondere die Expertise in Gesundheitsökonomie und Leadership im Healthcare Sektor standen im Mittelpunkt der fachlichen Diskussionen.
Insgesamt ergänzen sich die Studienangebote der beiden Hochschulen sehr gut, so dass es zukünftig zum Beispiel auch für Studierende weiterer Bachelor- und Masterstudiengänge Austauschmöglichkeiten geben wird. Durch die einschlägigen MBA-Studiengänge und die PHD-Studiengänge gibt es sehr attraktive Angebote für die interessierten Studierenden. Die US-Kollegen zeigten sich insbesondere bei der Präsentation des an der FH etablierten und preisgekrönten Deutsch-Dänischen eHealth Innovation Centers sehr beeindruckt von der engen Verzahnung mit der digitalen Privatwirtschaft und den umfangreichen Erfahrungen in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Die gemeinsame praxisorientierte Zusammenarbeit mit Unternehmen und Gastvorlesungen sind darüber hinaus geplant.
Nach dem zuletzt starken Ausbau der Beziehungen zu Universitäten in Afrika, der Karibik, Indien und Australien, stellt die Kooperation mit der amerikanischen Universität einen wichtigen Baustein der außereuropäischen Partnerschaften der Fachhochschule Flensburg dar. Die International Alliant Universität hat großes Interesse den Austausch von Studierenden und Dozenten weiter voranzutreiben und gemeinsame Projekte zu entwickeln.
Wenn es nach den Professoren von Schilling, Szyszka, Kümper und Lehr ginge, sollten alle Studierenden die Möglichkeiten des Auslandsstudiums nutzen. Das Professorenteam setzt damit sehr erfolgreich die internationale Ausrichtung der Fachhochschule weiter um und unterstützt die interessierten Studierenden auf Ihrem Weg ins Ausland durch entsprechende Angebote.