Am 15. und 16. Januar 2020 fand das internationale Partnertreffen des „eHealth for Regions“-Netzwerks am Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen (IEMG) der Hochschule Flensburg mit Partnern aus der Baltic Sea Region statt.
Das „eHealth for Regions“-Netzwerk ist seit vielen Jahren am IEMG angesiedelt und besteht aus Partnern unterschiedlicher Forschungseinrichtungen, Ministerien und Regionen des Ostseeraums.
Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Levke Johannsen und Jana Mau am Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen der Hochschule Flensburg koordinieren seit über 2 Jahren die Netzwerkaktivitäten. Gemeinsam arbeiten die Partner des Netzwerks an Projekten und Projektideen zum Thema eHealth. Mithilfe des Netzwerkes konnten in der Vergangenheit große grenzüberschreitende EU-Gesundheitsprojekte, wie das aktuell laufende internationale BaltCityPrevention-Projekt mit Partnern aus Finnland, Lettland, Estland, Polen und Litauen, gemeinsam entwickelt und erfolgreich durchgeführt werden. Das Netzwerk wird seit 2020 von Prof. Dr. Bosco Lehr, Institutsleiter des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen, geleitet. Anlass genug, um das Netzwerk neu auszurichten und zu erweitern. „Der größte Vorteil unseres Netzwerkes ist die transnationale Zusammenarbeit. Der Austausch mit anderen internationalen Institutionen, gibt uns eine hervorragende Möglichkeit uns als Institutionen selbst weiter zu entwickeln“ beschreibt Sami Perälä, Development Manager of Well Being Technology der Seinäjoki University of Applied Sciences aus Finnland das Netzwerk. Darüber hinaus bietet die Seinäjoki University of Applied Sciences auch gemeinsam mit der Hochschule Flensburg studentische Austauschmöglichkeiten an, seit 2019 auch ein Double Degree für internationale Austauschstudierende.
Konkrete Themen im Bereich der Gesundheitsversorgung waren in dem zweitägigen Meeting beispielsweise die bedarfsorientierte Versorgung von Patienten mit Diabetes Typ I und II mit Hilfe von mobilen eHealth-Technologien und die Diskussion um e-Mental Health Lösungen für Patienten mit psychischen Krankheitsbildern.
Gemeinsam mit den bestehenden Partnern und neuen Partnern aus Schweden und Estland, konnten spannende Impulse für das Netzwerk ausgearbeitet werden. „Wir haben neue technologiegestützte Möglichkeiten in der Gesundheitsversorgung von chronischen Krankheitsbildern diskutiert sowie innovative Projektideen innerhalb des Netzwerkes entwickelt.“, resümiert Prof. Lehr. Zukünftig soll der Erfolg von „eHealth for Regions“ im Ostseeraum auch gesamteuropäisch weitergetragen werden. Das an der Hochschule Flensburg angesiedelte Managementsekretariat arbeitet vor diesem Hintergrund intensiv an einer Erweiterung des Netzwerkes. Denn es gibt auch in vielen anderen Regionen Europas sehr hohes Interesse an einer intensiven Zusammenarbeit im Bereich eHealth.
Theorie-Praxis-Transfer: Abena zu Gast am Institut
Am Dienstag, den 19.11.2019, stellte Mona Rasch von der Firma Abena Produkte, Marketing- und Vertriebsstrategien im Rahmen eines Gastvortrags im Master eHealth vor. Frau Rasch, selbst ehemalige eHealth-Masterstudentin der Hochschule Flensburg und heute Marketingleiterin, erzählte von ihrem Berufseinstieg und den Chancen, die der Master eHealth bietet.
„Der Austausch über Projekte und eHealthanwendungen mit Industriepartnern ist für die Studierenden sehr hilfreich“, stellt Prof. Dr. Bosco Lehr, Institutsleiter und Studiengangsleiter des Masterstudiengangs eHealth, fest.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung konnten die Studierenden des Masters eHealth am Dienstag einem Gastvortrag folgen. Frau Rasch ist Teamleiterin im Marketing bei der dänischen Firma Abena in Glinde, einer von drei Standorten Deutschlands. Sie selbst machte ihren Master in Flensburg. Ihr Praktikum im Rahmen dessen absolvierte sie in Apenrade, dem Hauptquartier des dänischen Unternehmens Abena. Im Anschluss daran bekam Frau Rasch die Möglichkeit ihre Masterarbeit bei Abena zu schreiben. Im Anschluss wurde Frau Rasch von Abena übernommen. Trotz ihres Umzugs nach Hamburg konnte sie weiterhin für Abena arbeiten, nun in Glinde.
Abena ist ein weltweit präsentes Unternehmen das Pflegehilfsmittel herstellt und vertreibt. Neben nachhaltigen Produkten, wie Waschhandschuhe, die ohne Wasser verwendet werden können, einer Lösung zum Vakuumieren von Abfall oder antimikrobielle Handschuhe, liegt der Hauptfokus von Abena auf Inkontinenzmaterial (IKM).
Frau Rasch stellte das Produkt „Abena Nova” im Rahmen ihres Vortrags vor. „Abena Nova” ist ein intelligentes IKM, welches durch einen außenanliegenden, wiederverwendbaren Sensor in Kombination mit in dem IKM verarbeiteten Kohlestreifen in Echtzeit die Miktion protokolliert und an ein Endgerät sendet. So werden Pflegekräfte auf dem Computer oder Smartphone informiert, wenn ein Inkontinenzmaterialwechsel bei einer Patientin oder einem Patienten notwendig ist. Das bedeutet unter anderem nicht nur, dass das Pflegepersonal weniger Kontrollen des Inkontinenzmaterials vornehmen muss, und so vor allem auch Patienten entlastet werden, sondern auch, dass ökonomischer gearbeitet werden kann, da der Verbrauch von Produkten gesenkt wird und das Pflegepersonal Zeit einspart.
Die Studierenden kamen schnell in einen spannenden Austausch mit Frau Rasch und diskutierten über ethische Fragen, Wirtschaftlichkeit und Marketing. Für die Studierenden war es vor allem aber informativ von der Karriere einer ehemaligen eHealth Absolventin zu erfahren und die verschiedenen Perspektiven, die der Master eHealth bietet kennenzulernen.
Frau Mona Rasch, Marketingleiterin bei Abena
Abstractband der Pflegeinformatik-Tagung ENI 2019
Unter dem Motto „Brücken bauen – Grenzen überwinden: Innovationen in der ambulanten und stationären Pflege“ fand am 5. und 6. September 2019 an der Hochschule Flensburg die Pflegeinformatik-Tagung ENI 2019 statt. Das Abstractband mit allen Beiträgen ist nun auf der ENI-Webseite abrufbar. Die nächste ENI-Tagung wird voraussichtlich 2021 stattfinden.
Zum ENI-Abstractband
eHealth BarCamp mit internationalen Partnern aus der Ostseeregion am IEMG
Flensburg, 21.10.19
Am 16. Oktober 2019 fand das internationale BarCamp zum Thema Gesundheitstechnologien am Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen (IEMG) der Hochschule Flensburg statt. 53 unterschiedliche Akteure aus sieben verschiedenen Ländern rund um den Ostseeraum kamen zum BarCamp nach Flensburg.
„Das BarCamp ist eine hervorragende Möglichkeit, aktuelle Themen aus unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitswesens zu diskutieren und gemeinsame Lösungen zu entwickeln“, sagte Prof. Dr. Bosco Lehr, Leiter des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen und Vizepräsident für Internationales der Hochschule Flensburg.
Insgesamt nahmen mehr als 50 Teilnehmer*innen aus Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Dänemark, Polen und Deutschland an der Veranstaltung teil. Die Veranstaltung wurde von den Projektkoordinatorinnen des EU-Projektes BaltCityPrevention, Jana Mau und Levke Johannsen vom Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen, vorbereitet. „Wir sind stolz darauf, so viele tolle internationale Experten bei uns begrüßen zu dürfen“, freuten sich Mau und Johannsen. BaltCityPrevention ist ein internationales Projekt, das darauf abzielt, Interventionen zu fördern und sich präventiv mit dem Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzt. Unter Einbindung von neuen eHealth-Technologien und partizipativen Methoden wurde ein innovatives Interventionsmodel entwickelt, das dazu genutzt wird, Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen langfristig zu stärken oder positiv zu verändern. Vertreter*innen der Stadt Flensburg, die ebenso als Projektpartner*innen bei BaltCityPrevention fungieren, nahmen an der Veranstaltung teil. Unter dem Motto: Health – Technology – Participation, wurden insgesamt zehn Workshops und Präsentationen zu neuen Ansätzen in der Gesundheitsprävention veranstaltet.
Aufgrund des internationalen Charakters haben die Teilnehmer*innen einen Einblick in die Erfolge und Tätigkeiten anderer Länder wie beispielsweise Estland, Finnland oder Lettland bekommen. Kirsi Paavola, Mitarbeiterin der Seijnäjoki University of Applied Sciences in Finnland, stellte das innovative Gesundheitsprojekt „@geing online“ vor. „Ein Projekt aus Finnland, das ältere Menschen (65+) in Ihrem häuslichen Umfeld unterstützt und sich mit eHealth-Lösungen im Alter beschäftigt“.
Die Studierenden des Masterstudienganges eHealth der Hochschule Flensburg brachten sich auch mit eigenen Themen in die Sessions ein. Beispielsweise moderierte Niklas Losse eine Diskussion zu grenzüberschreitend einsetzbaren elektronischen Rezepten. „Die Gesundheitsakte in Estland – von der wir uns noch ein Stück abschneiden können: Sie haben einen Zugangsschlüssel und eine Software, die die verschiedenen Möglichkeiten für den jeweiligen Einwohner koppelt und eine Nutzung einfach macht”, stellte Greta de Haas fest.
Nicht nur Gesundheitsprojekte und Ideen aus den Ostseeanrainerstaaten wurden besprochen und vorgestellt. Das Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen ist Leadpartner von zwei Interreg- Projekten. Neben dem Projekt BaltCityPrevention wurde auch das deutsch-dänische Projekt „Demantec- Demenz und Innovative Technologien“, das sich mit der Anwendung von innovativen Technologien bei Menschen mit Demenz beschäftigt, präsentiert und in interdisziplinären Workshops wurde über integrierte Versorgungsmodelle im Gesundheitswesen diskutiert.
Am Ende des Tages lässt sich von einem sehr gelungenem BarCamp sprechen. Auch das Netzwerken kam an diesem Tag nicht zu kurz und die Teilnehmer*innen bekamen die Chance, sich grenzübergreifend über Themen wie Gesundheitskompetenz, digitale Lösungen und präventive Ansätze auszutauschen.
„Die internationalen Partner*innen konnten Lösungen erarbeiten, die in den EU-Projekten weiterentwickelt werden“, resümiert Lehr. „Für die Studierenden boten sich viele neue Möglichkeiten mit internationalen Partner*innen Kontakte zu knüpfen.“
Weitere Informationen unter: https://www.baltcityprevention.eu.
Tag der Deutschen Einheit: Großes Interesse an eHealth Projekten der Hochschule Flensburg
Unter dem Motto „Mut verbindet“ fanden dieses Jahr in Kiel die zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit statt. Mehrere hunderttausend Besucher*innen kamen am 02. und 03. Oktober zu einem bunten Bürgerfest in den Norden. An Ausstellerständen und in Infozelten stellten sich zu dieser Gelegenheit die einzelnen Bundesländer und Bundesorgane sowie zahlreiche weitere Initiativen und Projekte den interessierten Bürger*innen vor. Auch das Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen (IEMG) der Hochschule Flensburg war am Tag der Deutschen Einheit in Kiel vor Ort. Am Stand von Interreg einem EU-Programm zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen den Ländern im Ostseeraum, konnten die Besucher*innen dabei mehr über die Ziele, Aktivitäten und Hintergründe der Innovationsprojekte „Demantec“ und „BaltCityPrevention“ erfahren.
Im Rahmen der im Frühjahr dieses Jahres gestarteten Verlängerung befasst sich Demantec mit der Analyse der Bedürfnisse von Angehörigen von Menschen mit Demenz und der hierauf aufbauenden Weiterentwicklung innovativer, technischer Unterstützungssysteme. Das Projekt BaltCityPrevention konzentriert sich hingegen auf die Entwicklung eines innovativen Interventionsmodels für öffentliche Gesundheitsdienste im Einsatz bei Kindern und Jugendlichen. Mit Hilfe von partizipativen Methoden und dem innovativen Vorgehen mit der Entwicklung von digitalen Lösungen sollen die Nutzer (Kinder und Jugendliche) dazu befähigt werden, langfristig ihr Gesundheitsverhalten zu verändern.
An dem gemeinsamen Stand der beiden von der Hochschule Flensburg geleiteten Projekte zeigte sich ein hohes Interesse der Bürger*innen. So wurden beispielsweise die große Last für Betroffene sowie die enormen gesellschaftlichen Herausforderungen, die mit der Demenzerkrankung einhergehen, in zahlreichen Gesprächen thematisiert. Zudem stießen die Ziele und bisherigen Ergebnisse der Projekte auf großes Interesse und erfuhren durchweg positive Resonanz. Neben projektbezogenen Themen wurden am Stand aber auch datenschutzrechtliche Aspekte sowie ethische Belange wiederholt angesprochen und intensiv diskutiert. Im Rahmen dieses Austausches konnte dabei insbesondere auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Dänemark und Deutschland sowie die hieraus abgeleiteten Rückschlüsse und Handlungsempfehlungen verwiesen werden. Gerade dieses konstruktive Voneinanderlernen konnte den Bürger*innen auf anschauliche Weise den hohen Mehrwert dieser vertrauensvollen, grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern verdeutlichen.
Die Expert*innen des IEMG vor Ort in Kiel (von re. nach li.): Jana Mau, Maribel Pfeiffer und Michael Heine
Pflege-IT Kongress mit großer Resonanz
10.09.2019
„Brücken bauen-Grenzen überwinden“- Unter diesem Motto fand jüngst im Audimax der Hochschule Flensburg der European Nursing Informatics Kongress statt.
Rund 170 Experten*innen stellten auf der Fachmesse mehr als 50 Projekte rund ums Thema „Technik für die Zukunft der Pflege“ vor. Der Kongress, der alle zwei Jahre stattfindet, wird im Wechsel in Deutschland, Österreich und der Schweiz veranstaltet. Die Tagung in Flensburg fand auf Einladung von Prof. Dr. Bosco Lehr vom Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen der Hochschule Flensburg und Prof. Dr. Andreas Lauterbach vom Pflegewissenschaftsverlag hpsmedia statt. Den beiden Wissenschaftlern geht es darum, eine qualitativ hochwertige Pflege zu ermöglichen. „So kann modernste Technologie beispielsweise die Lebensqualität Demenzkranker verbessern“, erklärt Prof. Dr. Bosco Lehr. Frau Dr. Shirin Pornak vom Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen stellte in diesem Zusammenhang das Interreg geförderte Projekt „Demantec“ vor. Das deutsch-dänische Projekt arbeitet unter anderem mit Unternehmen, Pflegeinrichtungen und Krankenhäusern zusammen.
Außerdem geht es den Kongressveranstaltern darum, neue Berufsbilder in der Pflege zu entwickeln. So rückten Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote wie auch die Entwicklung adäquater Kompetenzprofile vor dem Hintergrund der Digitalisierung der Pflege in den Mittelpunkt. Denn der auch der Pflegeberuf stehe vor einem enormen Umbruch auf dem Weg in die digitale Zukunft, erklärte Prof. Dr. Lehr abschließend.
Barcamp- Health-Technology-Participation am 16.10.19
Am 16.10.2020 findet im Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen ein internationales Barcamp mit Partnern aus der Baltic Sea Region statt.
Das Barcamp wird vom Projektteam des Projektes BaltCityPrevention organisiert und fokussiert auf Health-Technology-Participation. Das Barcamp beginnt um 9.00 Uhr im Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen der Hochschule Flensburg in der Nordstraße 2, 24937 Flensburg. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Interessierte sind herzlich eingeladen sich unter folgendem Link anzumelden:
ANMELDUNG
Wir freuen uns Sie m Institut begrüßen zu können.
Was ist das Besondere an dem Bar Camp?
Wir arbeiten grenzüberschreitend. Das bedeutet es werden nicht nur nationale Institutionen vertreten sein. Wir freuen uns unsere Partner (unter anderen auch Gesundheitsdienste) aus den Ländern Dänemark, Finnland, Litauen, Lettland, Estland und Polen bei uns begrüßen zu dürfen. Im Rahmen unseres BarCamps haben Sie die Chance sich sowohl mit nationalen als auch mit internationalen Institutionen aus dem Gesundheitsbereich auszutauschen. Aus diesem Grund findet unser BarCamp in englischer Sprache statt.
Bei Fragen stehen wir, Jana Mau (Jana.Mau@hs-flensburg.de) und Levke Johannsen (Levke.johannsen@hs-flensburg.de) Ihnen selbstverständlich gerne persönlich zur Verfügung.
Genauere Informationen können unter folgendem Link abgerufen werden:
Download FLYER mit allen wichtigen InformationenBarCamp BaltCityPrevBarCamp BaltCityPreventionention
Infoveranstaltung für die eHealth Masterstudierenden
Für die neuimmatrikulierten Studierenden des Masterstudiengangs eHealth wird Prof. Dr. Bosco Lehr am 17.9.2019 um 8.15 Uhr im Raum V 2.13 eine Einführungsveranstaltung anbieten.
Von Flensburg über Kalifornien zum eHealth-Experten
Es klingt fast schon zu trivial: „Das Wertvollste in unserem Leben ist die Gesundheit“, sagt Marius Mainz. Aber der Masterstudent der Hochschule Flensburg füllt dieses Prinzip mit Leben. Dabei setzt er auf eHealth. „Durch die rasante technologische Entwicklung eröffnet die Digitalisierung uns unglaubliche Potentiale, um die eigene Gesundheit und das gesamte Gesundheitssystem zu verbessern.“ Er sagt das, während er gerade an der Leland Stanford Junior University in Kalifornien, eine der forschungsstärksten und renommiertesten Hochschulen der Welt, ein Forschungspraktikum absolviert.
Angefangen hat der Weg ins Zentrum der Digital Health-Forschung ziemlich bodenständig: Nach dem Abitur absolvierte Mainz eine Ausbildung als Heilerziehungspfleger. „Seitdem war ich fasziniert von unserem Gesundheitssystem, was mich dann zum Bachelor Pflege- und Gesundheitsmanagement nach Bremen geführt hat“, erzählt er. Nach dem Abschluss war für ihn klar, ein Master-Studium anzuschließen, um sich noch weiter zu spezialisieren. „Durch meine bisherigen Erfahrungen sowie meiner Affinität zu Digitalisierung, Technik und Gesundheit recherchierte ich nach potentiellen eHealth-Studiengängen“, erinnert sich Mainz. „Aufgrund der inhaltlichen Ausrichtung entschied ich mich dann für Flensburg.“
Im Studiengang eHealth an der Hochschule Flensburg ist ein Forschungspraktikum am Ende des Studiums vorgesehen, dass Mainz nun für sechs Monate ans Center for Digital Health (CDH) der Stanford-Universität führte. „Ich arbeite beispielsweise daran, die bisherigen und die aktuellen Stanford-Projekte und Studien im Digital Health-Bereich zu analysieren, um inhaltlich die Entwicklung sowie den momentanen Stand der Forschung aufzeigen zu können und strukturell einen detaillierten Überblick über die jeweiligen Akteure des Stanford-Ökosystems zu erhalten“, berichtet Marius Mainz über sein Praktikum, das er gerne bei einer zukunftsweisenden Institution außerhalb von Europa absolvieren wollte, um die digitale Entwicklung zu erleben und daran zu partizipieren.
Neben renommierten Professor*innen, ambitionierten Studierenden, gelebter Diversität, erstklassiger Forschung sowie Ausstattung und einem tollen Campus, umrahmt von Palmen und strahlendem Sonnenschein, konnte Mainz so auch an der „Big Data in Precision Health Conference“ teilnehmen, sich mit inspirierenden Menschen vernetzen und an der Weiterentwicklung von Digital Health mitwirken. „Ich habe die Aufbruchs-Mentalität im Silicon Valley erlebt.“ Diese vermisst der Student in Deutschland – noch. „Die Zukunft des Gesundheitswesens ist eindeutig digital“, glaubt Mainz, der auch seine Masterarbeit in Stanford schreiben möchte. „Voraussichtlich werde ich mich dann mit der bisherigen Entwicklung von Digital Health und den zukünftigen Trends in diesem Gebiet auseinandersetzen“, sagt er.
„Es eröffnen sich fachlich sehr gute Möglichkeiten für die Studierenden, in einer wirtschaftlich hervorragenden Umgebung“, betont Prof. Dr. Bosco Lehr, Leiter des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen und Vizepräsident für Internationales an der Hochschule Flensburg.